Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Durch Leistungsdruck, Effizienz und ein hohes Maß an Disziplin zeichnet sich unsere Gesellschaft heute aus. Gerade Jugendlichen scheint es schwer zu fallen, sich in einer solchen Kultur zurechtzufinden. Ihre Bedürfnisse nach unmittelbarem Genuss, Glück und Selbstverwirklichung führen zu Spannungsverhältnissen. Andererseits verlagert sich der Eintritt ins Erwachsensein als Phase ökonomischer Unabhängigkeit und sozialer Verantwortungserlebnisse nach hinten: Die Ausübung eines festen Berufs, der Auszug aus dem Elternhaus oder die Gründung einer Familie finden immer später statt. Der Autor Michael Fuchs sieht in der Jugendkultur Techno einen Lebensentwurf, in dem sich diese beiden Entwicklungen wieder finden: Techno hilft, aus der rationalen Welt zu flüchten und Techno verpflichtet zu nichts. Der unverbindliche Spaß steht an erster Stelle. Deshalb entfaltet Techno seinen oppositionellen Charakter nicht in Botschaften oder Protesten, sondern vor allem im Lebensstil der Teilnehmer und in der Sprachlosigkeit der Musik. Hier setzt dieses Buch an. Es reflektiert die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Techno entstehen konnte und es zeigt auf, wie diese Subkultur zu einer Massenbewegung wurde. Das Buch richtet sich deshalb an Geisteswissenschaftler und an alle, die mehr über Techno und Jugendkulturen erfahren wollen als die bloße Beschreibung der Phänomene.
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