Hinter Jola liegen zwei Jahre Neuseeland, in denen sie zusammen mit ihrem Vater das Land bereiste und eine unbeschwerte Zeit durchlebte. Nun ist sie zurück in Deutschland, genauer in Bayern auf dem Ginsterhof. Doch während ihr Vater es schon wieder in die Ferne treibt, will sie nun endlich
Beständigkeit in ihrem Leben. Und so ganz nebenbei lernt sie auch noch das wohl schönste Pferd auf Erden…mehrHinter Jola liegen zwei Jahre Neuseeland, in denen sie zusammen mit ihrem Vater das Land bereiste und eine unbeschwerte Zeit durchlebte. Nun ist sie zurück in Deutschland, genauer in Bayern auf dem Ginsterhof. Doch während ihr Vater es schon wieder in die Ferne treibt, will sie nun endlich Beständigkeit in ihrem Leben. Und so ganz nebenbei lernt sie auch noch das wohl schönste Pferd auf Erden kennen. Doch ein Geheimnis hat es mit diesem Neuankömmling auf sich, und schon bald macht sich Jola auf die Suche nach Antworten.
Als Protagonistin ist Jola am Anfang schwierig, denn sie wirkt introvertiert und eigen, aber mit der Zeit wird man mit ihr warm, so wie auch sie mit ihrer Umgebung warm wird. Sobald dieser Punkt erreicht ist, erwartet den jungen Leser eine spannende Geschichte über junge Liebe, Pferde und Geister. Ihre Entwicklung ist für mich absolut nachvollziehbar, und äußert passend für ein Jugendbuch. Denn Jola ist nicht perfekt, sie hat ihre Ecken und Kanten, wodurch sie aber authentisch und vor allem für jüngere Leser nachvollziehbar ist.
Es wird stets aus Jolas Sicht erzählt, wobei es einzelne Kapitel gibt, die mir besonders Kopfzerbrechen gemacht haben. Denn in diesen Kapiteln spricht Lotte zu uns, die in der Mitte des 1940er Jahren auf einem Bauernhof lebt und arbeitet. Hier bei fand ich es interessant, dass wir nichts weiter über Lotte erfahren, außer die kurzen Gedanken und Erlebnisse die sie hat, und bei denen meistens Max eine große Rolle spielt.
Am Ende bliebt die Geschichte von Lotte offen, was natürlich meine Gedankengänge an schmeißt und mich warten lässt auf den nächsten Band von Sabine Giebken. Die Autorin hat einen freien und humorvollen Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt. Die Geschichte rund um Jola und den Gisnterhof wird im ersten Band weites gehend aufgeklärt, jedoch bleiben eben noch offene Fragen, die den Leser bis zum nächsten band beschäftigen werden.
Fazit:
"Wolkenherz" kommt mit einer guten Mischung aus Pferde-Jugendbuch und Historischer-Kriminalroman um die Ecke und schafft es dadurch, den Leser auf verschiedenen Eben zu fesseln. Zwar ist manche Entwicklung vorhersehbar und die kleinen Geheimnisse überraschen den routinierten Leser nicht, aber tatsächlich hat mich der fiese Cliffhanger am Ende stark mitgenommen.