Einst verschwanden ihre Schwestern spurlos. Jetzt leitet Hildur Rúnarsdóttir die Einheit für vermisste Kinder in den Westfjorden, und ihr altes Trauma holt sie wieder ein
Sie surft auf den eisigen Wellen des Atlantiks, umgeben von der rauen Natur Islands, um ihren größten Schmerz zu vergessen. Was wurde aus ihren Schwestern, die seit über zwanzig Jahren vermisst werden? Diese Frage stellt sich Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir jeden Tag, wenn sie als Leiterin der Einheit für vermisste Kinder in den abgelegenen Westfjorden unterwegs ist. Doch als eine Lawine die Gegend erschüttert und darunter ein Mann mit durchtrennter Kehle auftaucht, hat Hildur es schon bald mit einer Serie von grausamen Morden zu tun, die ihr alles abverlangt. Dabei ahnt sie nicht: Auch die Suche nach ihren Schwestern hat gerade erst begonnen ...
Sie surft auf den eisigen Wellen des Atlantiks, umgeben von der rauen Natur Islands, um ihren größten Schmerz zu vergessen. Was wurde aus ihren Schwestern, die seit über zwanzig Jahren vermisst werden? Diese Frage stellt sich Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir jeden Tag, wenn sie als Leiterin der Einheit für vermisste Kinder in den abgelegenen Westfjorden unterwegs ist. Doch als eine Lawine die Gegend erschüttert und darunter ein Mann mit durchtrennter Kehle auftaucht, hat Hildur es schon bald mit einer Serie von grausamen Morden zu tun, die ihr alles abverlangt. Dabei ahnt sie nicht: Auch die Suche nach ihren Schwestern hat gerade erst begonnen ...
»[H]ält nicht nur einen spannenden Kriminalfall bereit, sondern beschert dem Leser auch noch eine Reihe interessanter Charaktere [...] Zusammen mit der wunderbar beschriebenen Landschaft mit viel Islandatmosphäre ergibt das einen unglaublich gut zu lesenden, spannenden Islandkrimi der sowohl Krimifans als auch Islandfans begeistern dürfte.« Süddeutsche Zeitung
Ermittlerinnenporträt Hildur Rúnarsdóttir
Hildur Rúnarsdóttir, so lebendig und so viel Potenzial! Wie schön, dass wir lesend mit dabei sein können und dass es für Band 2 und 3 schon Erscheinungstermine gibt. Was hat es mit der kleinen Hildur gemacht hat, dass ihre beiden Schwestern als Kinder spurlos verschwunden sind? Wie kommt jemand klar mit so einem Trauma? Für Hildur ist die Lösung Sport, sehr viel Sport. Sie surft bei eisigen Temperaturen, denn Surfen ist für Hildur das Fundament ihres Lebens. Das Meer ist nicht kalkulierbar, und das Spiel mit dieser Gefahr ist genau Hildurs Ding. Das ist ihre Art zu leben.
Beim Surfen verschwindet auch die Beklemmung, die Hildur spürt, wenn sie eine Vorahnung hat. Dass sie die Gabe des Hellsehens angeblich geerbt hat, nimmt die Kriminalbeamtin im isländischen Ísafjörður so hin. Was soll sie auch dagegen tun? Sie spürt es, wenn etwas Schlimmes passieren wird. Und in ihrem ersten Fall spürt sie eine Menge, denn es gibt mehrere Tote. Und das in Island, wo die Mordrate sonst so gering ist. Wo die Menschen ihre Häuser nicht absperren oder ihre Autoschlüssel stecken lassen, gerade hier in den Westfjorden ...
Was den Schmerz über die vermissten Schwestern angeht: Eine Therapie hat Hildur hinter sich. Nichts für sie. Irgendwann ist sie mitten in einer Sitzung gegangen und hat die Behandlung beendet. Von dem gesparten Geld kaufte sie sich zwei Surfbretter. Reden ist eben nicht für alle Menschen gut. Selbst vor Freysi, mit dem sie gern zusammen ist, will sie ihre Probleme nicht ausbreiten. Freysi ist ihr Nachbar, Sportlehrer, und aktuell auch der Geliebte von Hildur. Etwas Festes will sie nicht. Bisher hatte Hildur nie jemanden an ihrer Seite gehabt, sich auch nicht danach gesehnt.
Die einzige Verwandte, zu der Hildur noch eine Beziehung hat, ist ihre Tante Tinna. Bei ihr wuchs Hildur nach dem Tod ihrer Eltern auf und sie besucht sie jede Woche. Tinna ist auch die Einzige, die von Hildurs Vorahnungen weiß und überzeugt ist, dass sie die Gabe von Hrafntinna geerbt hat, einer der bekanntesten Weissagerinnen in Island und Tinnas Großmutter. Früher war es nicht gleich ein Zeichen von Geisteskrankheit, mit dem verborgenen Volk zu sprechen. Aber heute? Da geht man eher zur Psychoanalytikerin ....
Zur Polizei kam Hildur übrigens nach ihrem Studium der Geschichte in Reykjavík. Die Vergangenheit ihres Landes interessiert sie sehr. Im Sommer reiste sie oft durch Island und ließ kein Heimatmuseum aus. „Die Vergangenheit war für sie wie eine stabile Wand, an die man sich lehnen konnte.“ Nur ihre eigene Vergangenheit wohl eher nicht. Aber zurück zur Polizei: Nach dem Examen war Hildur klar, dass ein akademisches Leben nichts für sie ist. Sie braucht es, sich auch körperlich auspowern zu können. Irgendwann war dann die Polizei genau die richtige Wahl. Viel Sport, viel Körperarbeit. Heute ist sie also Kriminalbeamtin und kommt mit ihrer Chefin, Beta, bestens aus. Und auch der neue Austauschkollege Jakob Johanson scheint das kleine Team hervorragend zu ergänzen. In den Westfjorden gibt es genau zehn Polizisten, und die sind für alles zuständig. Ob für Mord oder Verkehrskontrollen.
Dass Hildur in „Die Spur im Fjord“ auch eine neue Spur gefunden hat, um vielleicht doch noch das Schicksal ihrer verschwundenen Schwestern aufzuklären, macht genauso Lust auf Band 2 wie die Antwort auf die Frage, wie es mit Hildur und ihren Vorahnungen wohl weitergehen wird.
Hildur Rúnarsdóttir, so lebendig und so viel Potenzial! Wie schön, dass wir lesend mit dabei sein können und dass es für Band 2 und 3 schon Erscheinungstermine gibt. Was hat es mit der kleinen Hildur gemacht hat, dass ihre beiden Schwestern als Kinder spurlos verschwunden sind? Wie kommt jemand klar mit so einem Trauma? Für Hildur ist die Lösung Sport, sehr viel Sport. Sie surft bei eisigen Temperaturen, denn Surfen ist für Hildur das Fundament ihres Lebens. Das Meer ist nicht kalkulierbar, und das Spiel mit dieser Gefahr ist genau Hildurs Ding. Das ist ihre Art zu leben.
Beim Surfen verschwindet auch die Beklemmung, die Hildur spürt, wenn sie eine Vorahnung hat. Dass sie die Gabe des Hellsehens angeblich geerbt hat, nimmt die Kriminalbeamtin im isländischen Ísafjörður so hin. Was soll sie auch dagegen tun? Sie spürt es, wenn etwas Schlimmes passieren wird. Und in ihrem ersten Fall spürt sie eine Menge, denn es gibt mehrere Tote. Und das in Island, wo die Mordrate sonst so gering ist. Wo die Menschen ihre Häuser nicht absperren oder ihre Autoschlüssel stecken lassen, gerade hier in den Westfjorden ...
Was den Schmerz über die vermissten Schwestern angeht: Eine Therapie hat Hildur hinter sich. Nichts für sie. Irgendwann ist sie mitten in einer Sitzung gegangen und hat die Behandlung beendet. Von dem gesparten Geld kaufte sie sich zwei Surfbretter. Reden ist eben nicht für alle Menschen gut. Selbst vor Freysi, mit dem sie gern zusammen ist, will sie ihre Probleme nicht ausbreiten. Freysi ist ihr Nachbar, Sportlehrer, und aktuell auch der Geliebte von Hildur. Etwas Festes will sie nicht. Bisher hatte Hildur nie jemanden an ihrer Seite gehabt, sich auch nicht danach gesehnt.
Die einzige Verwandte, zu der Hildur noch eine Beziehung hat, ist ihre Tante Tinna. Bei ihr wuchs Hildur nach dem Tod ihrer Eltern auf und sie besucht sie jede Woche. Tinna ist auch die Einzige, die von Hildurs Vorahnungen weiß und überzeugt ist, dass sie die Gabe von Hrafntinna geerbt hat, einer der bekanntesten Weissagerinnen in Island und Tinnas Großmutter. Früher war es nicht gleich ein Zeichen von Geisteskrankheit, mit dem verborgenen Volk zu sprechen. Aber heute? Da geht man eher zur Psychoanalytikerin ....
Zur Polizei kam Hildur übrigens nach ihrem Studium der Geschichte in Reykjavík. Die Vergangenheit ihres Landes interessiert sie sehr. Im Sommer reiste sie oft durch Island und ließ kein Heimatmuseum aus. „Die Vergangenheit war für sie wie eine stabile Wand, an die man sich lehnen konnte.“ Nur ihre eigene Vergangenheit wohl eher nicht. Aber zurück zur Polizei: Nach dem Examen war Hildur klar, dass ein akademisches Leben nichts für sie ist. Sie braucht es, sich auch körperlich auspowern zu können. Irgendwann war dann die Polizei genau die richtige Wahl. Viel Sport, viel Körperarbeit. Heute ist sie also Kriminalbeamtin und kommt mit ihrer Chefin, Beta, bestens aus. Und auch der neue Austauschkollege Jakob Johanson scheint das kleine Team hervorragend zu ergänzen. In den Westfjorden gibt es genau zehn Polizisten, und die sind für alles zuständig. Ob für Mord oder Verkehrskontrollen.
Dass Hildur in „Die Spur im Fjord“ auch eine neue Spur gefunden hat, um vielleicht doch noch das Schicksal ihrer verschwundenen Schwestern aufzuklären, macht genauso Lust auf Band 2 wie die Antwort auf die Frage, wie es mit Hildur und ihren Vorahnungen wohl weitergehen wird.