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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Investmentbank "Lehmann Brothers" befindet sich ein Großteil der europäischen Volkswirtschaften im permanenten Krisenzustand. Waren jedoch von der weltweiten Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 beinahe alle Staaten der Eurozone betroffen, so traf der darauf folgende ökonomische Abschwung einige Staaten härter als andere. Von der aktuellen…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Investmentbank "Lehmann Brothers" befindet sich ein Großteil der europäischen Volkswirtschaften im permanenten Krisenzustand. Waren jedoch von der weltweiten Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 beinahe alle Staaten der Eurozone betroffen, so traf der darauf folgende ökonomische Abschwung einige Staaten härter als andere. Von der aktuellen Staatsschuldenkrise sind noch weniger Länder betroffen. Trotz dieser Uneinheitlichkeit in der direkten Krisenbetroffenheit scheint sich die europäische Bevölkerung wenigstens in einem Punkt einig zu sein: Die Schuld für den anhaltenden Krisenzustand schreibt sie der Politik zu - zumindest wenn man zahlreichen Beiträgen in der öffentlichen Diskussion glauben darf. Doch ist dem tatsächlich so?Lässt sich im Verlauf der verschiedenen Krisen seit 2007 ein länderübergreifender Rückgang des Vertrauens der Bevölkerung in die politischen Institutionen feststellen? Und wenn ja, welche Rückwirkungen hat dies in die betroffenen Gesellschaften hinein? Unterscheiden sich diese Rückwirkungen vielleicht sogar je nach Art und Weise der Betroffenheit einer Gesellschaft von der Krise?Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Bachelorarbeit. Sie orientiert sich dabei an der Sozialkapitaltheorie des Amerikaners Robert Putnam. Danach besteht zwischen dem Vertrauen, das ein politisches System innerhalb der eigenen Bevölkerung genießt, und dem Sozialkapital, das innerhalb der Gesellschaft vorhanden ist, ein kausaler Zusammenhang. Sozialkapital wird nach Putnam insbesondere in sozialen Netzwerken produziert und sorgt für die Entstehung generalisierten Vertrauens, welches sich wiederum auf das politische System überträgt. Putnam geht hier von einem kausalen Zusammenhang aus.Sollte nun jedochder anhaltende ökonomische Krisenzustand tatsächlich (also empirisch messbar) mit einer Krise des Vertrauens in das politische System einhergehen, stellt sich die Frage, ob mit der Krise Vertrauens in das politische System auch ein Rückgang des Sozialkapitals verbunden ist. Sollte Putnams These des durch Sozialkapital produzierten generalisierten Vertrauens zutreffen, müsste ein solcher Zusammenhang bestehen. Konkret müsste sich also die Zahl der sozialen Netzwerke, der Freundschaften und der Stellenwert der Familie innerhalb der betroffenen Gesellschaften verändern. Dies zu überprüfen ist zentrale Aufgabe der vorliegenden Arbeit.
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