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Autorenporträt
Heinz Dieter Kittsteiner wurde 1942 in Hannover geboren. Seit 1993 hatte er den Lehrstuhl für Vergleichende europäische Geschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder inne. Er starb völlig unerwartet im Juli 2008. Im Carl Hanser Verlag erschien: Die Stabilisierungsmoderne. Deutschland und Europa 1618-1715 (2010). Dieser Band ist der erste und einzige abgeschlossene einer auf mehrere Bände angelegten Deutschen Geschichte, die von 1618 bis zur Gegenwart reichen sollte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Eingenommen ist Rezensent Harry Nutt von Heinz Dieter Kittsteiners posthum erschienenen Werk über das Deutschland und Europa im 17. Jahrhundert. Das ursprünglich auf sechs Bände angelegte Projekt konnte zu Nutts Bedauern wegen des Tods des Historikers nicht mehr realisiert werden. Immerhin vermittelt der nun vorliegende Band in seinen Augen einen ausgezeichneten Eindruck von Kittsteiners "neuartigem Blick" auf die deutsche Geschichte im Prozess der Moderne. Erhellend scheint Nutt, wie der Autor die Epoche anhand so unterschiedlicher Beispiele wie der Hexenverfolgung und der sich wandelnden kosmologischen Weltsicht untersucht. Eine der wichtigsten Quellen des Autors scheint Nutt das Tagebuch des Söldners Peter Hagendorf zu sein, eines gebildeten Mannes, der an der Zerstörung Magdeburgs teilgenommen hat. Das Fazit des Rezensenten: ein sprachlich eleganter, origineller und anregender Blick auf Deutschland und Europa im 17. Jahrhundert.

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