Ab 1450 ist ein sprunghafter Anstieg an Werken zu verzeichnen, die Nürnbergs Geschichte und Gegenwart thematisierten. Diese Texte bewirkten einen Wandel der Wahrnehmung von Stadt allgemein und formten zugleich ein Gruppenbewusstsein der Nürnberger. Diese neue Kollektividentität zeigt sich besonders in den Konflikten zwischen Stadt und Adel dieser Zeit, konnte aber auch für die Stabilisierung der inneren Ordnung und die Sozialdisziplinierung vereinnahmt werden. Anders als vergleichbare Untersuchungen analysiert dieses Werk Quellen verschiedener Gattungen unter der gleichen Fragestellung und vergleicht deren Blickwinkel.
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