Die Reformation in der Stadt Altenburg ist unmittelbar mit dem Altenburger Pfarrer und Superintendenten Georg Spalatin verbunden, der als ranghoher Geistlicher und Vertrauter der sächsischen Kurfürsten zum "Steuermann der Reformation" avancierte. Dennoch kann die Altenburger Reformationsgeschichte nicht ausschließlich auf dessen Wirken reduziert werden. Dies zeigt dieser Band, der in besonderem Maße das Sozial- und Wirtschaftsgefüge Altenburgs in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Blick nimmt und zugleich danach fragt, welchen Einfluss diese Strukturen auf den städtischen Reformationsprozess hatten. Eingeleit wird der Band mit Ausführungen zum aktuellen Forschungsstand und einer Skizze zum Verlauf der Reformation in Altenburg.