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Dem Typus des erzählenden Historikers ist Gustav Hestermann zuzuordnen, der am Anfang des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit monumentaler Geschichtsentwürfe, deren Prinzipien auf die Lokalgeschichte übertrug. Was Hestermanns Geschichtsschreibung ausmacht, ist die Kunst, dem Leser ein Stück Vergangenheit nahezubringen und trotz der Vielzahl der verwendeten Quellen die den Autor bewegenden Entwicklungen nicht aus den Augen zu verlieren. Die Ortsgeschichte wird vor dem Hintergrund des weltgeschichtlichen Panoramas zum Sprechen gebracht. Hestermann entwickelt aus einem Mosaik lokaler Quellen…mehr

Produktbeschreibung
Dem Typus des erzählenden Historikers ist Gustav Hestermann zuzuordnen, der am Anfang des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit monumentaler Geschichtsentwürfe, deren Prinzipien auf die Lokalgeschichte übertrug. Was Hestermanns Geschichtsschreibung ausmacht, ist die Kunst, dem Leser ein Stück Vergangenheit nahezubringen und trotz der Vielzahl der verwendeten Quellen die den Autor bewegenden Entwicklungen nicht aus den Augen zu verlieren. Die Ortsgeschichte wird vor dem Hintergrund des weltgeschichtlichen Panoramas zum Sprechen gebracht. Hestermann entwickelt aus einem Mosaik lokaler Quellen "historische Bilder", wie es im Untertitel heißt, Bilder, die sich einprägen und über den reinen Faktenbestand hinausweisen. Uwe Jacobsen (Hrsg.)
Autorenporträt
Gustav Hestermann, geb. 1894 in Petershagen, besuchte hier die Volksschule und absolvierte in Minden das Abitur. Der Erste Weltkrieg unterbrach sein 1912 in Freiburg begonnenes Jurastudium. Seine juristischen Studien setzte Hestermann 1918 in Münster fort. Nach seiner Ernennung zum Landgerichtsrat, die 1928 in Bielefeld erfolgte, vertrat er in Berlin als Preußischer Landtagsabgeordneter die Reichspartei des Deutschen Mittelstandes und befasste sich von 1928 bis 1932 mit der juristischen Ausarbeitung der Staatskirchenverträge. Als Gustav Hestermann nach 1933 gezwungen war, nationalsozialistisches Recht zu praktizieren, wurde er körperlich und seelisch krank. Er nahm sich am 17. Oktober 1935 im Dienstzimmer des Bielefelder Landgerichts das Leben. Seine 1919 begonnenen "Bilder" zur Vergangenheit Petershagens blieben unvollendet.