Bei „Die Stadt der gläsernen Träume“ hat mich das Cover bereits magisch angezogen und dazu fand ich den Klappentext großartig, der die Idee von der Suche nach verlorenen Träumen versprach. So musste ich das Debut von Linda Rottler unbedingt lesen.
Allerdings merkte ich doch recht schnell, dass
diese Geschichte nicht meine ist, denn ich hatte massive Probleme mit der komplett wirren Umsetzung. Und…mehrBei „Die Stadt der gläsernen Träume“ hat mich das Cover bereits magisch angezogen und dazu fand ich den Klappentext großartig, der die Idee von der Suche nach verlorenen Träumen versprach. So musste ich das Debut von Linda Rottler unbedingt lesen.
Allerdings merkte ich doch recht schnell, dass diese Geschichte nicht meine ist, denn ich hatte massive Probleme mit der komplett wirren Umsetzung. Und auch wenn mir die Idee hinter der Geschichte gefallen hat, schwankte ich die meiste Zeit doch zwischen dem Gefühl, dieses Buch unbedingt abbrechen zu wollen, Langweile, Unverständnis und doch noch das Ende zu erfahren.
Kurz gesagt: „Die Stadt der gläsernen Träume“ ist ein sehr ungewöhnliches Werk. Man könnte auch sagen, es ist besonders und gewiss nicht für jedermann. Man muss diese Art der Umsetzung wohl mögen. Für mich war es viel zu mystisch und verwirrend.
Teilweise konnte ich den Gedankengängen der Autorin einfach nicht folgen. Hatte das Gefühl, dass mir die Geschichte entweder zu hoch ist oder sie wirklich komplett wirr ist. Für mich war sie definitiv nichts.
Und dabei ist die Idee wirklich mal was Neues. Nevya hat die besondere Gabe, ihre Träume zu leben. Sie kann ihre Träume beeinflussen und diese werden zu ihrem persönlichen Rückzugsort, der ihr Geborgenheit gibt. Bis sie eines Tages plötzlich nicht mehr träumen kann. Ihre Welt bricht zusammen, bis sie in einer Bar die mysteriöse Zed trifft und von ihrer besonderen Arbeit erfährt. Zed handelt mit Träumen und Nevya will diese unbedingt haben. Sie taucht ab in eine Welt voll Machtmissbrauch, Gier und Intrigen. Und muss dabei ihren eigenen Weg finden, sich selbst treu zu bleiben.
Müsste ich das Buch kurz beschreiben, würde ich einfach anstrengend und wirr sagen. Der Schreibstil der Autorin sagte mir schon nicht zu. Ich fand ihn teilweise recht holprig. Er wirkte nie richtig flüssig und konnte mich nie einnehmen. Dazu hat sie die Eigenschaft besonders mystisch und bildhaft Dinge und Gegebenheiten zu beschreiben, ohne für mich wirklich auf den Punkt zu kommen. Leider in einer Art, die es mir wirklich schwer machte, ihren Gedanken zu folgen. Mir war es zu viel des Guten. Und ich musste das Buch wirklich oft weglegen, damit sich mein Gehirn erholen kann.
Allerdings fand ich nicht nur die Umsetzung sehr anstrengen. Auch die Charaktere konnten gar nicht bei mir punkten. Nevya war mir von Anfang an unsympathisch. Auf mich machte sie den Eindruck einer kleinen verzogenen und naiven Göre, die nicht mit Widerworten klarkommt. Es gab zwar einige Charaktere, die ich interessant fand, wie Ryan und Ben, aber da man kaum Informationen zu den einzelnen Charakteren erhält, blieben sie für mich auch blass und konnten keinen Eindruck hinterlassen. Auch fand ich deren Handlungen nicht immer nachvollziehbar oder einfach viel zu schnell erledigt. Das war für mich schon sehr ausbaufähig.
Langeweile kam allerdings für mich nie direkt auf, das muss ich schon sagen. Eher so ein angeödetes Gefühl, wenn man etwas liest und gar nicht versteht, was man da eigentlich liest. Wenn ihr versteht, was ich meine. Ich war zwischendurch fasziniert von der Idee und dann meist sehr beschäftigt, zu verstehen, was mir die Autorin sagen will. Im Grunde ist diese Geschichte eine Vermischung von einem Mythos mit zwei verschiedenen Ansichten. Klingt komisch, aber für mich war es das ganze Buch. Am Ende kann ich immer noch nicht genau sagen, was ich da denn eigentlich gelesen oder warum ich es überhaupt beendet habe. Offensichtlich hat die Autorin es doch geschafft, mich derart zu verwirren, dass ich das Ende erfahren wollte.
Diese Geschichte wird sicher Leser finden, die ihr verfallen. Man muss schon einen ausgeprägten Sinn für das mystisch Mystische und verwirrende Wortspielereien haben. Für mich war es leider gar nichts.