Claire deWitt, eine etwas andere Heldin. Die beste Privatdetektivin der Welt, sagt man über sie und denkt sie von sich.
Nachdem seinerzeit der Hurrikan Katrina in New Orleans wütete, kamen viele Menschen ums Leben und viele wurden vermisst.
Als Leon Salvatore lange nichts von seinem Onkel, dem
Staatsanwalt Vic Willing, hört, beschließt er, Claire deWitt den Auftrag zu erteilen, nach ihm zu…mehrClaire deWitt, eine etwas andere Heldin. Die beste Privatdetektivin der Welt, sagt man über sie und denkt sie von sich.
Nachdem seinerzeit der Hurrikan Katrina in New Orleans wütete, kamen viele Menschen ums Leben und viele wurden vermisst.
Als Leon Salvatore lange nichts von seinem Onkel, dem Staatsanwalt Vic Willing, hört, beschließt er, Claire deWitt den Auftrag zu erteilen, nach ihm zu suchen.
Als Anhaltspunkt erfährt sie, dass man ihn noch nach dem Hurrikan gesehen haben soll. Was ist mit ihm passiert und wie passen die Jugendlichen Andray und Terrell in das Bild? ...
Claire deWitt ist eine Einzelgängerin. Als sie mit der Suche nach dem Staatsanwalt Vic Willing beauftragt wird, führt sie ihr Weg nach New Orleans, einer Stadt, die vom Hurrikan Katrina zerstört wurde. Aber New Orleans ist auch eine Stadt, in der sie eine Zeit lang gelebt und gearbeitet hatte.
Die Vergangenheit holt sie ein. Sie erinnert sich an Ratschläge von Constance, bei der sie als Privatdetektivin gearbeitet und von der sie vieles gelernt hatte, bis diese eines Tages ermordet wurde.
Aber nicht nur die Erinnerungen an Constance helfen ihr bei der Suche nach dem Staatsanwalt. Ihr ständiger Begleiter ist das Buch "Détection", der Ratgeber für Detektive, das der französische Detektiv Jacques Silette geschrieben hat. Weiterhin vertraut Claire ihren Träumen und den I-Ging-Münzen, die sie letztendlich den Fall lösen lassen.
Claire deWitt ist jetzt nicht die Person, zu der ich persönlich ein Vertrauensverhältnis aufbauen möchte. Sie ist schon in ihrer Art einzigartig. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass sie den Fall lösen kann, auch als sie von ihrem Autraggeber gefeuert wird, lässt sie nicht locker.
Neben ihren Ermittlungen zur vermissten Person erfährt der Leser auch, wie sie Privatdetektivin geworden ist, deren Ursprung in ihrer Kinder-/Jugendzeit liegt, als sie mit ihren Freundinnen Tracy und Kelly durch die Entdeckung des Buches "Détection" auf den Spuren der Detektive wandelt.
Das alles endet, als Tracy von einem Tag auf den anderen spurlos verschwindet.
Dieses Trauma haben sie und Kelly nie überwunden, Kelly sucht noch heute nach Tracy und geht jeder Spur nach, Claire ist aus der Stadt verschwunden und ihrer eigenen Wege gegangen.
Mit Claire deWitt hat die Autorin Sara Gran eine Protagonistin geschaffen, die ein wenig anders ist als die gewohnten Privatdetektive.
Was mich an der Person Claire permanent gestört hatte, war ihr hoher Konsum an Drogen und Alkohol.
In dem Roman wird zwar kontinuierlich auf die Lösung des Falls hingearbeitet, aber die Autorin lenkt des öfteren von den direkten Ermittlungen ab, in dem sie Einblendungen aus Claires Vergangenheit erzählt.
Das Ende überrascht insofern, dass man mit dieser Entwicklung nicht gerechnet hatte, ich zumindest nicht.
Das Buch wird aus der Sicht von Claire erzählt, so dass es dem Leser leicht fällt, die Person Claire kennenzulernen.
Anfangs hatte ich eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, aber nachdem ich mich eingelesen hatte, lies es sich gut lesen.
Mit Claire deWitt lernt man eine Privatdetektivin kennen, die ein wenig aus der Norm fällt und die neugierig auf mehr macht.