• Gebundenes Buch

25 Kundenbewertungen

Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Lesen ein letztes Abenteuer ist, wo einen Bücher nicht nur spannend unterhalten oder zum Lachen bringen, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, für das Lesen derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben!
Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterläßt er seinem Schützling nur wenig mehr als ein Manuskript. Dieses aber ist so makellos, daß Mythenmetz sich gezwungen sieht, dem
…mehr

Produktbeschreibung
Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Lesen ein letztes Abenteuer ist, wo einen Bücher nicht nur spannend unterhalten oder zum Lachen bringen, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, für das Lesen derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben!

Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterläßt er seinem Schützling nur wenig mehr als ein Manuskript. Dieses aber ist so makellos, daß Mythenmetz sich gezwungen sieht, dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Als der Held sie betritt, ist es, als würde er die Tür zu einer gigantischen Buchhandlung aufreißen. Er riecht den Anflug von Säure, der an den Duft von Zitronenbäumen erinnert, das anregende Aroma von altem Leder und das scharfe, intelligente Parfüm von Druckerschwärze. Einmal in den Klauen dieser buchverrückten Stadt, wird Mythenmetz immer tiefer hineingesogen in ihre labyrinthische Welt, in der Lesen noch eine wirkliche Gefahr ist, in der rücksichtslose Bücherjäger nach bibliophilen Schätzen gieren, Buchlinge ihren Schabernack treiben und der mysteriöse Schattenkönig herrscht.

Autorenporträt
Walter Moers, Jahrgang 1957, Comiczeichner und Drehbuchautor, lebt in Hamburg. Fotografieren läßt er sich nicht mehr, denn seit er seinen Comic-»Adolf« in die Welt setzte, ist er persona non grata für die rechte Szene. Und in Kirchenkreisen gilt er seit seinem »Kleinen Arschloch« als Abgesandter der Hölle. Walter Moers ist zusammen mit Professor Doktor Nachtigaller Begründer der Zamonischen Nachtschule, einer Akademie, die ausschließlich im Internet existiert und von jedermann besucht werden kann.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.09.2004

Zum Dichter geboren, zum Leser bestellt
Ein sensibler Lindwurm: Walter Moers verzaubert mit seinem neuen Roman aus Zamonien

Zu Beginn sei eine Behauptung gewagt: Walter Moers hat die mehr als 450 Seiten seines neuen Romans "Die Stadt der träumenden Bücher" nur für ein Kapitel, ja, für nur zwei Seiten geschrieben - womöglich sogar nur für einen einzigen Satz. Es wäre falsch, diesen Satz hier zu zitieren. Denn isoliert tut er wenig Wirkung. Und Wirkung - das ist nun einmal die Stärke von Moers. Es wäre auch falsch, die zwei Seiten zusammenzufassen, denn man wird ihrem Stil nicht gerecht werden. Und Stil - das ist nun einmal das Erfolgsrezept von Moers. Es wäre schließlich falsch, den Namen des Kapitels zu nennen, denn man würde die Leser nur zu vorauseilender Lektüre verführen. Und Verführung - das ist nun einmal die Sache von Moers.

Wie aber soll man die Einschätzung dieser Rezension überprüfen? Man kann es tatsächlich vor der eigenen Lektüre nicht - sowenig, wie man als Rezensent der Bücher von Moers darauf hoffen darf, vor der eigenen Lektüre etwas über ihn in Erfahrung zu bringen. Der ehedem erfolgreichste deutsche Comiczeichner ("Das kleine Arschloch") und heute erfolgreiche Romancier ("Die 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär" und der "Zamonien"-Zyklus) lebt verborgen: die Hälfte seiner Zeit in Amerika, die andere Hälfte in Deutschland. Aktuelle Fotos des Autors sind seit den frühen neunziger Jahren nicht mehr zu finden. Etwaige Kontakte beschränken sich auf E-Mails. Und doch publiziert Moers mit schöner Regelmäßigkeit neue Werke seiner phantastischen Literatur, und an der Qualität dieser Bücher ändert das öffentlichkeitsscheue Verhalten des Verfassers nichts.

So groß das Risiko ist, zuviel der Überraschungen des neuen Moers-Buches vorwegzunehmen, will das Urteil darüber doch begründet sein. Und das Urteil ist uneingeschränkt positiv: "Die Stadt der träumenden Bücher" ist ein großes, ein reiches, ein sensationelles Buch. Der Konkretisierung dieser Behauptungen sei noch vorausgeschickt, daß sie nichts damit zu tun haben, daß Moers nur auf dem Umschlag als Verfasser genannt wird, während im Inneren diese Ehre für Hildegunst von Mythenmetz reserviert ist und Moers dort nur als Übersetzer aus dem Zamonischen firmiert. Das war schon in dem Märchen "Ensel und Krete" so. Dort finden sich zahlreiche Details, die nun für "Die Stadt der träumenden Bücher" von Bedeutung sind: "Das Blutige Buch" etwa, das sich im Besitz des Lindwurm-Poeten Hildegunst von Mythenmetz befindet; das geheimnisvolle Orm, jene seltene Befähigung zum Schreiben, die nur die größten Schriftsteller Zamoniens aufweisen; oder der Verweis auf das Erstlingswerk von Mythenmetz, das "Reisetagebuch eines sentimentalen Dinosauriers", dessen erste beiden Kapitel nun von Moers als eigenständiges Buch (eben "Die Stadt der träumenden Bücher") übersetzt worden sind, auch wenn dieses Debüt "Reiseerinnerungen eines sentimentalen Dinosauriers" geheißen haben soll - eine der raren Unstimmigkeiten im Kosmos von Zamonien, den Moers so konsequent ausbaut.

Aber besonders wichtig ist "Ensel und Krete" für das neue Buch und dessen literaturkritische Rezeption wegen der im Märchen enthaltenen Rezensentenbeschimpfung des Hildegunst von Mythenmetz, die sich vor allem an der Figur von Laptantidel Latuda entzündet, dessen lebenslange publizistische Gegnerschaft zu Mythenmetz in der "Stadt der träumenden Bücher" ihren Anfang nimmt. "Ich werde einen Nachruf auf Dich verfassen, der Deine Familie auf Generationen mit Schande überzieht", geifert Mythenmetz in "Ensel und Krete" gegen Latuda. Das muß man als Kritiker gewärtigen, wenn man die Bücher des Lindwurms nicht nach dessen Gusto bespricht.

Und Mythenmetz ist in seinen ästhetischen Idealen heikel. Zum Dichter erzogen von Danzelot von Silbendrechsler, hat er alle Geheimnisse des Schreibens in seinem vielhundertjährigen Leben für sich erschlossen: vom perfekten ersten Satz ("Hier fängt die Geschichte an") bis zum Prinzip der Mythenmetzschen Abschweifung, die allerdings in "Die Stadt der träumenden Bücher" nicht zu finden ist, weil der Erfinder sie erst im - laut Moers später verfaßten - Märchen "Ensel und Krete" entwickelt hat.

Kurz: Moers hat sich ein Alter ego geschaffen, das sich jeglicher Kritik entzieht, weil es als Erzähler selbst Literat ist - und dann noch der erfolgreichste in Zamonien. Allerdings hat Moers erst zwei Bücher mit der Feder des Hildegunst von Mythenmetz verfaßt, während sowohl "Die 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär" wie auch "Rumo" (2003) zwar gleichfalls in Zamonien angesiedelt sind, aber im ersten den Lügenbär zum Berichterstatter und im zweiten einen auktorialen Erzähler haben. Dennoch sind alle vier Titel inhaltlich eng miteinander verknüpft, und sei es nur über die Eigenschaften der verschiedenen in Zamonien lebenden Arten wie Haifischmaden, Stollentrolle oder Blutschinken, deren Kenntnis von Moers mittlerweile vorausgesetzt wird.

Das schadet indes nicht. Denn in Moers' Büchern spüren wir die unhinterfragbare Schlüssigkeit, die große Literatur auszeichnet. Nicht jede Seltsamkeit muß erklärt werden, denn es wird glaubwürdig erzählt. Das zeichnet die gesamte bisherige Zamonien-Lektüre aus. Was hebt nun "Die Stadt der träumenden Bücher" besonders heraus?

Nicht die Handlung. Sie ist vertraut. Moers liebt es, seine Helden in Höhlen und verwinkelte Städte zu verschlagen, sie dort gegen allerlei böswilliges Ungetüm kämpfen und sich dabei von allerlei gutmütigem Getüm unterstützen zu lassen. Moers konstruiert erneut wunderbare Anagramme aus berühmten Namen. So finden wir etwa Goethe, Oscar Wilde, Gottfried Keller oder Shakespeare in Zamonien als Ojahnn Golgo van Fontheweg, Orca de Wils, Gofid Letterkerl und Eseila Wimpershlaak wieder. Und Moers ergänzt die Texte abermals um wunderbare Illustrationen, von der Vignette bis zur doppelseitigen Zeichnung.

Die Stärken der früheren Bücher sind also alle noch da. Was "Die Stadt der träumenden Bücher" indes noch stärker macht, ist vor allem eine für Moers' Verhältnisse geradezu spartanische Komposition. Hier wird konsequent nur über Hildegunst von Mythenmetz berichtet: keine Parallelhandlungen, keine Perspektiven anderer Figuren, kein Wissen, das über das des Ich-Erzählers hinausginge. Dafür aber eine tiefe Anteilnahme des Autos am Geschick seiner Figur, die sich stilistisch in "Rumo" schon angedeutet hatte, aber jetzt erst in Vollendung umgesetzt wird. Erstmals bewundern wir Moers nicht nur seiner literarischen Virtuosität, überbordenden Phantasie und subtiler Komik wegen, sondern auch für sein Geschick, uns mit Hildegunst von Mythenmetz leiden, jubeln, hoffen zu lassen. Plötzlich bekommen wir nicht nur von diesem Lindwurm erzählt, sondern wir verstehen ihn in jeder Facette, weil Moers nicht mehr nur auf wohliges Kribbeln setzt, sondern narrativ unter die Haut geht.

Und nun muß der Schleier über dem Geheimnis des Buches doch ein wenig gelüftet werden. Es tritt nämlich die grandioseste Figur auf, die Moers bisher ersonnen hat. Sie trägt viele Namen, doch in Buchheim, dem Zentrum des Buchhandels in Zamonien, nennt man sie nur den Schattenkönig. Der Herrscher der Unterwelt ist eine im buchstäblichen Sinne literarische Konstruktion, ein Wesen, das nur aus Büchern geboren werden konnte. Die Schilderung seiner Schöpfung ist von jenem leisen Horror, der schon die Folterszenen in "Rumo" prägte. Moers hat hier seine ganze Leidenschaft in eine Figur gepackt. Solche Offenbarungen sind rar in der deutschen Literatur.

Das macht "Die Stadt der träumenden Bücher" unvergeßlich. Denn in ihr finden sich ein Kapitel und darin zwei Seiten und darauf ein Satz, die dem Schattenkönig gewidmet sind. Sie enthalten das Credo von Walter Moers, und deshalb rühren sie ans Herz. Denn dieser Autor ist ein Meister des Versteckspiels, und wenn er sich einmal unverhüllt zeigt, ist das ein Ereignis. Und wer auf Kosten des wahren Lesevergnügens den Höhepunkt doch direkt suchen will, dem sei mitgeteilt, daß das betreffende Kapitel im Oktalsystem der Buchimistischen Zahlenmystik die Ziffer 117 trägt. Kurz danach folgt der beste letzte Satz des Hildegunst von Mythenmetz: "Hier hört die Geschichte auf." Es ist auch der traurigste.

Walter Moers: "Die Stadt der träumenden Bücher". Roman. Piper Verlag, München 2004. 462 S., Abb., geb., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.12.2004

Das Lesebändchen-Kompott
Walter Moers schickt den Bücherwurm Hildegunst in die Katakomben von Zamonien
Ein Held sieht anders aus. Hildegunst von Mythenmetz ist ein übergewichtiger, ungeschickter Lindwurm, der nur einen Wunsch kennt: ein berühmter Schriftsteller zu werden. Seine Hand sehnt sich nach der Feder, nicht nach dem Schwert. Dass er die unglaublichen Abenteuer, in die er gerät, überlebt, verdankt er weniger seinem Geschick als seinem Glück. Anstatt das Blut seiner Feinde zu vergießen, ist er vor Angst und Anstrengung ständig in Schweiß gebadet.
Auf der Suche nach dem unbekannten Verfasser eines genialen Manuskripts, das er in der Bibliothek seines verstorbenen Onkels gefunden hat, ist Hildegunst nach Buchhaim gekommen, der Stadt der Verlage und Antiquariate. Zu spät muss er feststellen, dass er sich in große Gefahr begeben hat. Er wird in gigantische Katakomben verschleppt, die kilometertief in die Erde reichen. Hier lagert nicht nur eine unübersehbare Menge alter Bücher, hier lauern auch die „Bücherjäger” und alle möglichen Monster, die auf Frischfleisch gierig sind. Am furchtbarsten aber ist der Herr dieser Unterwelt, der „Schattenkönig”. Gesehen hat ihn noch niemand, aber für alle Buchhaimer ist er der Inbegriff des Schreckens.
Erst im letzten Viertel von „Die Stadt der Träumenden Bücher” wird die Identität dieser geheimnisvollen Gestalt enthüllt. Ein aufmerksamer Leser, der „Das Phantom der Oper” oder „Der Schatten des Windes” kennt, dürfte aber schon vorher ahnen, was sich hier abspielt. Walter Moers greift auf berühmte schauerromantische Muster zurück. Aber die Anleihen und Übernahmen stören nicht im mindesten, da der fiktive Kosmos, in die der Autor sie integriert, seine genuine Schöpfung ist. Auch dieser Roman spielt wieder auf dem sagenhaften, überwiegend von nichtmenschlichen Lebewesen bevölkerten Kontinent Zamonien, und in fast jedem seiner Kapitel zeigt sich die ungewöhnlich fruchtbare literarische Phantasie von Moers. Sie erschöpft sich nicht in der Handlung, sondern reichert diese, ohne sie aus den Augen zu verlieren, mit immer neuen Einfällen und Exkursen an.
Wenn Hildegunst zum Beispiel Hunger verspürt, dann kauft er nicht einfach eine Semmel, sondern einen „Buchling”, ein „süßes Gebäck in Form eines Buches, das mit Apfelkompott gefüllt und mit Mandeln und Pistazien gespickt” ist: „Bevor der Händler mir das ofenwarm gebackene Buch überreichte, packte er es auf eine Seite, die er aus einem antiquarischen Werk riss, und stach mit einer langen Nadel hinein, wodurch die nach Zimt duftende Füllung austrat, was aussah wie ein flüssiges Lesebändchen.” Eine hübsche Herausforderung an die Denksportfähigkeiten des Lesers bilden die Namen einiger berühmter zamonischer Schriftsteller: Es handelt sich um Anagramme nicht weniger berühmter Schriftsteller unserer Welt.
Vom Gros der Fantasyliteratur hebt Moers sich durch seinen Humor wohltuend ab. Dies zeigt sich nicht nur an der Hauptfigur. Die Schilderung Buchhaims etwa bietet Anlass zu emphatischen Elogen auf den Zauber der Bücher und des Lesens, aber auch zu amüsanten Seitenhieben auf den Literaturbetrieb, wohl nicht nur den von Zamonien. So erklärt ein skrupelloser Literaturagent dem verdutzten Hildegunst, er könne „ein gutes Manuskript” nicht „von einem Stück Torte” unterscheiden. Und das sei so auch völlig in Ordnung: „Wirklich gute Literatur wird zu ihrer Zeit selten gewürdigt. Die besten Dichter sterben arm. Die schlechten verdienen das Geld. Das war schon immer so. Was habe ich als Agent von einem dichterischen Genie, das erst im nächsten Jahrhundert entdeckt wird? Dann bin ich auch tot. Was ich brauche, sind erfolgreiche Nichtskönner.”
Walter Moers, der Vielkönner, hat „Die Stadt der Träumenden Bücher” selbst illustriert. Mitunter verliert er sich etwas zu sehr in kinderbuchhafter Niedlichkeit, aber wenn es um Abenteuer oder Grusel geht, befinden sich seine Bilder auf der Höhe seines Schreibens. Eines allerdings ist zu wünschen: Dass die Zamonien-Bücher, anders als jüngste Meldungen es ankündigten, nie verfilmt werden - ihr Zauber, ihre Komik entfalten sich am besten auf Papier und im Kopf des Lesers.
CHRISTOPH HAAS
WALTER MOERS: Die Stadt der Träumenden Bücher. Ein Roman aus Zamonien von Hildegunst von Mythenmetz. Aus dem Zamonischen übertragen und illustriert von Walter Moers. Piper Verlag, München 2004. 464 Seiten, 24,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Als großes, reiches und sensationelles Buch feiert Rezensent Andreas Platthaus den Roman von Walter Moers. Platthaus findet in diesem neuen fantastischen Zamonien-Buch erneut jene unhinterfragbare Schlüssigkeit, die große Literatur für ihn generell auszeichnet. Er liebt Moers' Helden, die es in dunkle Höhlen und verwinkelte Städte verschlägt, hat seine Freude an den wunderbaren Anagrammen aus berühmten Dichternamen und scheint insgesamt ein begeisterter Leser der Ausführungen eines gewissen Hildegunst von Mythenmetz zu sein, Platthaus zufolge das literarische Alter Ego von Autor Moers. Auch dessen Illustrationen von eigener Hand werden hochgelobt. Was das vorliegende Buch aus der Sicht des Rezensenten aber besonders aus früheren Zamonien-Büchern heraushebt, ist die "geradezu spartanische Komposition" des Romans, weshalb Moers literarische Virtuosität, seine überbordende Fantasie und seine subtile Komik dem Rezensenten "narrativ" direkt unter die Haut gegangen ist. Auch ist Platthaus in der "Stadt der träumenden Bücher" der grandiosesten Figur begegnet, die Moers aus seiner Sicht je ersonnen hat.

© Perlentaucher Medien GmbH"