Städte waren im Mittelalter und in der frühen Neuzeit Zentren des sozialen und religiösen Lebens, Dreh- und Angelpunkte des wirtschaftlichen und kulturellen Geschehens. In diesem Band werden urbane Zentralitäten in Brandenburg und Pommern vergleichend betrachtet, um Gemeinsamkeiten, spezifische Bedingungen, Kontinuitäten und Umbrüche in den zentralörtlichen Funktionen sowohl der großen Burg-, Haupt- und Hansestädte als auch der urbanen Ortschaften geringerer Bedeutung herauszuarbeiten. Welche Aufgaben übten sie aus, in welchen Beziehungen standen sie zu ihrem Umland, wie wandelte sich Urbanität zwischen der späten Slawen- und der frühen Neuzeit, und welche Unterschiede lassen sich zwischen Brandenburg und Pommern erkennen? 16 Beiträge beleuchten die Thematik grenzübergreifend und interdisziplinär, aus historischer, archäologischer und kunsthistorischer Perspektive. So gelingt ein facettenreiches Bild des faszinierenden Phänomens von Urbanisierung und Urbanität zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert.