Über die Förderseil-Produktion für den Bergbau entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein stahlverarbeitender Betrieb, der in den 1920er Jahren, unter der Leitung der Bergbau-AG Lothringen aus Bochum-Gerthe, zu den Eisen- und Hüttenwerken (EHW) ausgebaut wurde, das nach außen den ganz Großen in der Montanindustrie Konkurrenz machen sollte. Politisch gewollten Übernahmen in den 1930er Jahren folgten Entflechtungen in den 1940er Jahren, aus denen dann die Stahlwerke Bochum (SWB) hervorgingen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchlief das Werk alle Höhen und Tiefen der Montanindustrie. 1989 war aus dem Universal-Stahlwerk schließlich ein Spezialwerk für Elektroblech (EBG) geworden, als das es bis heute existiert. Eine eigene Werkseisenbahn erhielt das Werk erst in den 1920er Jahren. Der Strukturwandel und damit der Übergang von Dampf- auf Dieseltraktion erreichte die Stahlwerke um 1960. Dieses Buch zeichnet nicht nur die Werks- und Werksbahngeschichte mit ihren Besonderheiten nach, sie verfolgt auch die Lokomotivgeschichte, soweit es die vorhandenen Quellen zulassen.
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