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Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters Brautjungfer zu spielen. Dass sie dann allerdings ihr Flugzeug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit, um sein Herz zu gewinnen ...

Produktbeschreibung
Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters Brautjungfer zu spielen. Dass sie dann allerdings ihr Flugzeug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit, um sein Herz zu gewinnen ...
Autorenporträt
Jennifer E. Smith wuchs in der Nähe von Chicago auf. Sie machte ihren Master in kreativem Schreiben an der St. Andrews-Universität in Schottland.
Heute lebt sie in New York.

Ingo Herzke lebt als Literaturübersetzer in Hamburg. Studium der klassischen Philologie, Anglistik und Geschichte in Göttingen und Glasgow.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2012

Im Doppelpack

Höhenflug
Liebe
„Menschen, die sich in Flughäfen begegnen, verlieben sich zu zweiundsiebzig Prozent häufiger als Menschen, die sich woanders kennen lernen.“ Was wünscht man sich mehr, als dass genau dann, wenn alles um einen herum schief läuft, plötzlich ein netter junger Mann als Koffer tragender Held vor einem steht. Genau dieses Glück hat Hadley. Eigentlich ist ihr Leben zur Zeit alles andere als perfekt, ihren Vater hat sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, jetzt heiratet er eine Engländerin, und ausgerechnet Hadley soll Brautjungfer sein. Zu allem Überfluss hat sie sich auch noch mit ihrer Mutter gefetzt. Hadley ist am Boden zerstört, überall möchte sie lieber sein als auf dem Weg zu dieser verdammten Hochzeit. Doch dann steht da plötzlich Oliver. Und obwohl ihr gar nicht nach Reden zumute ist, kann sie seiner Aufmerksamkeit nicht widerstehen. Der Flug, den sie so gefürchtet hat, vergeht an Olivers Seite im Nu, am liebsten würde sie sich gar nicht mehr von ihm trennen. Aber wie das so ist: Wenn es am Schönsten ist, ist es auch schon wieder vorbei. Im Getümmel des Londoner Flughafens verlieren sich die beiden aus den Augen. Doch wenn das Schicksal erst einmal aufschlägt! Wendet sich für Hadley vielleicht doch noch alles zum Guten? Bestimmt zum Besseren, damit ist nicht zu viel verraten. Das klingt nach Kitsch, ist es vielleicht auch, aber die Romantik macht es wieder wett. Jennifer E. Smith hat liebenswerte Figuren geschaffen, mit denen man gerne mitleidet, mitlacht und mitfühlt. Niemand wird ernsthaft zugeben, dass er an Liebe auf den ersten Blick glaubt – aber davon zu träumen lohnt sich, und eine so schöne Liebesgeschichte zu lesen immer wieder auch. Ich, jedenfalls, bin gerne mit abgehoben!
Magdalena Knödler (16 Jahre)
Nun ließe sich trefflich darüber nachdenken, ob Liebe für sich genommen und egal auf welchen Blick nicht schon ziemlich gut ist, ob es den Einen gibt, braucht und ob das als Setzung überhaupt erstrebenswert ist. Aber da ja ein Beweis her muss, mimt das Schicksal so brav wie glamourös Freund Zufall und sorgt für ausgleichende Gerechtigkeit, schließlich ist es lang genug mit Hadley ruppig umgesprungen. Am Flughafen trifft sie auf Oliver, dem ebenfalls eine schmerzhafte Reise bevorsteht: Sein (Über-)Vater, der ihn nie verstanden hat, ist gestorben. Zwei Verletzte, die sich nicht suchen, finden sich gleichwohl – und, eben, auf den ersten Blick.
All das passt in unsere oberflächliche, schnelllebige Zeit: je prompter, je simpler, je besser. Locker weg zu lesen ist die Lovestory allemal, in dem sicheren Wissen ums Happy End lässt sichs gut träumen, aber schlecht denken. Zudem konjugiert die Autorin das Thema Liebe in diversen Variationen und Beziehungsmustern durch, auf der Ebene der Erwachsenen wie der Protagonisten, die gegen die Erfahrung ihrer Eltern eigenes Erleben setzen. Ist es allen Ernstes das uralte Märchen vom wachküssenden Prinzen, das wir unseren Töchtern weiterhin auftischen wollen? Christine Knödler
Jennifer E. Smith
Die statistische
Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick
Aus dem Englischen von Ingo Herzke. Carlsen 2012. 224 Seiten, 16,90 Euro.
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"luftig, leicht und prickelnd wie Brause." , BRAVO, 27.06.2012 20151104