Anstoß zur Entdeckung eines unbekannten Kults der Dogon in Mali gab eine in den 1950er- und 1960er-Jahren zusammengetragene Privatsammlung mit mehr als 500 steinernen Objekten. Der Kult mit Fokus auf kunstvoll skulptierten Steinen kam Anfang des 20. Jahrhunderts zum Erliegen. Formenreichtum und stilistischer Ausdruck der anthropomorph oder zoomorph geformten Steine beeindrucken und erinnern an archäologische Funde aus Guinea oder Sierra Leone. Der Autor stellt die Sammlung vor, beleuchtet Hintergründe und Ausrichtung des Kults und belegt, dass Stein in Afrika häufiger zur Herstellung sakraler Objekte verwendet wurde als bislang angenommen.
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