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Unsere Körper sind Meisterwerke der Natur. Aber sie sind nicht perfekt. Wir sind der lebende Kompromiss aus unseren evolutionären Vorgängern, den Affen, Amphibien, Fischen, Einzellern. Seit der Steinzeit hat sich unser Körper kaum mehr verändert und passt nun nicht so recht zum modernen Leben. Deshalb werden viele krank. Der Arzt und langjährige Charité-Chef Detlev Ganten hat mit Thomas Deichmann und Thilo Spahl ein spannendes Buch über einen der wichtigsten neuen Ansätze für gesunde Lebensführung geschrieben: die Evolutionäre Medizin. Sie kann die Ursachen erklären, warum wir in Scharen mit…mehr

Produktbeschreibung
Unsere Körper sind Meisterwerke der Natur. Aber sie sind nicht perfekt. Wir sind der lebende Kompromiss aus unseren evolutionären Vorgängern, den Affen, Amphibien, Fischen, Einzellern. Seit der Steinzeit hat sich unser Körper kaum mehr verändert und passt nun nicht so recht zum modernen Leben. Deshalb werden viele krank. Der Arzt und langjährige Charité-Chef Detlev Ganten hat mit Thomas Deichmann und Thilo Spahl ein spannendes Buch über einen der wichtigsten neuen Ansätze für gesunde Lebensführung geschrieben: die Evolutionäre Medizin. Sie kann die Ursachen erklären, warum wir in Scharen mit Rückenschmerzen zum Orthopäden laufen und uns Allergien, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen plagen. Wieso kreuzen sich Luft- und Speiseröhre, was uns so oft husten lässt? Und warum ist Bewegung für unseren Steinzeit-Körper so wichtig?
Autorenporträt
Thilo Spahl ist Diplompsychologe und Wissenschaftsjournalist im Bereich "Life Sciences".

Thomas Deichmann ist Journalist und Chefredakteur von NOVO, dem "Magazin für Zukunftsdenken".

Detlev Ganten, geb. 1941, zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten in der europäischen Forschungslandschaft. Er ist u.a. Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrums für molekulare Medizin, Professor für Klinische Pharmakologie an der FU Berlin, Mitglied im Nationalen Ethikrat und Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Evolutionstheorie ist auch in der Medizin längst als interessante Frageperspektive angekommen. Sie betrachtet Krankheiten einerseits in Hinsicht auf die evolutionären Gründe für heute ganz und gar nicht mehr funktionale Sachverhalte - wie etwa die für sitzende Tätigkeit überentwickelte Stoffwechseleffizienz. Andererseits geht es aber auch um den zunächst kontraintuitiven Aspekt des längerfristigen Nutzens von Krankheit, die Frage zum Beispiel, ob Melancholie und Depression möglicherweise Fortpflanzungserfolg versprechen. Ein anderes Beispiel, das Rezensent Joachim Müller-Jung aus dem vorliegenden Buch referiert, sind Überlegungen dazu, dass zu viel Hygiene die Autoimmunfunktionen des Körpers möglicherweise schwächt. Dass vieles an der Evolutionsmedizin spekulativ bleiben muss, hält der Rezensent für keinen Schaden, diesen Band findet er nicht zuletzt seiner "vollkommen unprätentiösen Sprache" wegen sehr lehrreich.

© Perlentaucher Medien GmbH