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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: keine, FernUniversität Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Wittgenstein hat nicht viel über Ethik und Ästhetik geschrieben und wenn ja, so sind es rätselhafte und suggestive Bemerkungen, wie etwa "Ethik und Ästhetik sind Eins". Andererseits liegt gerade darin der Reiz. Sprechen diese Bemerkungen einen an, so verspürt man einen tiefen versteckten Sinn, dessen Entdeckung mystische Erfahrung verspricht. Im Folgenden möchte ich den Stellenwert von Ethik und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: keine, FernUniversität Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Wittgenstein hat nicht viel über Ethik und Ästhetik geschrieben und wenn ja, so sind es rätselhafte und suggestive Bemerkungen, wie etwa "Ethik und Ästhetik sind Eins". Andererseits liegt gerade darin der Reiz. Sprechen diese Bemerkungen einen an, so verspürt man einen tiefen versteckten Sinn, dessen Entdeckung mystische Erfahrung verspricht. Im Folgenden möchte ich den Stellenwert von Ethik und Ästhetik in Wittgensteins Früh- und Spätwerk beschreiben.Wittgensteins einziges zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk trägt den Titel Tractatus logico-philosophicus, kurz "Tractatus" (z. dt. "Logisch-philosophische Abhandlung"). Sein Titel lässt zunächst nicht vermuten, dass es auch über ethische und ästhetische Fragestellungen handelt. Der Stil des Tractatus' ist thesenhaft, dies wird durch einen formalen Aufbau, mittels eines durchnummerierten Gliederungssystems, besonders hervorgehoben. Vielfach sind den Thesen keine weiteren Erläuterungen beigefügt, sie gleichen dann den Kapitelüberschriften eines lediglich angefangenen Buches. Zu Beginn wird das Werk seinem Titel sehr gerecht, es geht um die Beziehung von Sprache - und damit auch Logik, als dessen Grundlage - zur Welt. Erst im späten Verlauf - in den Kapiteln 5 und 6 - treffen wir auf die Thesen der Ethik und Ästhetik. Wittgenstein scheint beim Verfassen des Tractatus' einen Entwicklungsprozess durchgemacht zu haben, in den parallel verfassten Tagebüchern notiert er "Ja, meine Arbeit hat sich ausgedehnt von den Grundlagen der Logik zum Wesen der Welt" (TB 2.8.16).
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