Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Technische Universität Berlin (Wirtschaftswissenschaft, Betriebswirtschaftsliche Prüfungs- und Steuerlehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Doppelt ansässige Kapitalgesellschaften erlangen immer größere Bedeutung, da international tätige Unternehmen angehalten sind ihre Gesellschaft oder zumindest ihre Leitung in dem Staat anzusiedeln, der die für ihre Unternehmenstätigkeit optimale Rahmenbedingung bietet. Geschieht diese Anpassung an die geänderten Rahmenbedingungen bei einer bereits existieren Kapitalgesellschaft, z.B. durch die Verlegung der Geschäftsleitung, so entsteht eine doppelt ansässige Kapitalgesellschaft. In jüngster Zeit werden vor allem die zivilrechtlichen Folgen der Sitzverlegung und die in Deutschland herrschende Sitztheorie im Zusammenhang mit dem Centros-Urteil des EuGH heftig diskutiert. Im Steuerrecht stellt sich vor allem die Frage der Steuersubjektfähigkeit einer ausländischen Kapitalgesellschaft im Rahmen des Zu- und Wegzugs sowie die steuerliche Behandlung des grenzüberschreitenden Umzugs.
Gang der Untersuchung:
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die steuerlichen Folgen der doppelten Ansässigkeit darzulegen und Hindernisse einer grenzüberschreitenden Sitzverlegung zu erörtern. Allerdings kann die Thematik der doppelten Ansässigkeit nicht allein unter steuerlichen Gesichtspunkten betrachtet werden, auch wenn das Steuerrecht grundsätzlich nicht an die Wertungen des Zivilrechts gebunden ist. Deshalb ist es unumgänglich zunächst auf die zivilrechtlichen Ansässigkeitskriterien und Theorien zur Bestimmung der Rechtsfähigkeit einer Gesellschaft einzugehen und die zivilrechtlichen Folgen der Sitzverlegung zu erläutern [Kapitel 2]. Anschließend werden die steuerlichen Ansässigkeitskriterien im deutschen Körperschaftsteuerrecht sowie in den DBA dargestellt und die Probleme der Steuerrechtsfähigkeit einer ausländischen Kapitalgesellschaft diskutiert. Des weiteren werden die steuerlichen Konsequenzen beim Zu- und Wegzug von Kapitalgesellschaften erörtert [Kapitel 3]. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die doppelte Ansässigkeit einer Kapitalgesellschaft im Rahmen der Organschaft. Probleme treten hier vor allem deshalb auf, weil das Gesetz neben der unbeschränkten Steuerpflicht einen inländischen Sitz und einen inländischen Ort der Geschäftsleitung fordert. Abschließend werden die Probleme der Dividendenzahlung an bzw. von einer doppelt ansässigen Kapitalgesellschaft erörtert [Kapitel 4].
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisVI
1.Einleitung1
1.1Problemstellung1
1.2Erscheinungsformen der Doppelansässigkeit3
1.2.1Bestimmung der Begriffe Sitz, Verwaltungssitz und Ort der Geschäftsleitung2
1.2.2Auseinanderfallen von Sitz und Verwaltungssitz4
1.2.3Zu- und Wegzug von Kapitalgesellschaften4
2.Die doppelt ansässige Kapitalgesellschaft im Zivil- und Gesellschaftsrecht5
2.1Das Gesellschaftsstatut von Kapitalgesellschaften und Theorien zu dessen Bestimmung5
2.1.1Das Gesellschaftsstatut nach der Sitztheorie5
2.1.2Das Gesellschaftsstatut nach der Gründungstheorie6
2.1.3Die Überlagerungstheorie und sonstige Theorien zur Bestimmung des Gesellschaftsstatuts7
2.2Zivilrechtliche Konsequenzen des Zu- und Wegzugs8
2.2.1Konsequenzen des Zuzugs8
2.2.2Konsequenzen des Wegzugs10
2.3Niederlassungsfreiheit im Rahmen des Zu- und Wegzugs11
2.3.1Niederlassungsrecht von Kapitalgesellschaften (Art. 43 und 48 EGV)11
2.3.2Niederlassungsfreiheit und Sitztheorie12
2.3.3Niederlassungsfreiheit und materielles Gesellschaftsrecht15
2.4Vorschlag zur 14. gesellschaftsrechtlichen Richtlinie (Sitzverlegungs-Richtlinie)16
2.5Zwischenergebnis16
3.Die doppelt ansässige Kapitalgesellschaft im Steuerrecht17...
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Doppelt ansässige Kapitalgesellschaften erlangen immer größere Bedeutung, da international tätige Unternehmen angehalten sind ihre Gesellschaft oder zumindest ihre Leitung in dem Staat anzusiedeln, der die für ihre Unternehmenstätigkeit optimale Rahmenbedingung bietet. Geschieht diese Anpassung an die geänderten Rahmenbedingungen bei einer bereits existieren Kapitalgesellschaft, z.B. durch die Verlegung der Geschäftsleitung, so entsteht eine doppelt ansässige Kapitalgesellschaft. In jüngster Zeit werden vor allem die zivilrechtlichen Folgen der Sitzverlegung und die in Deutschland herrschende Sitztheorie im Zusammenhang mit dem Centros-Urteil des EuGH heftig diskutiert. Im Steuerrecht stellt sich vor allem die Frage der Steuersubjektfähigkeit einer ausländischen Kapitalgesellschaft im Rahmen des Zu- und Wegzugs sowie die steuerliche Behandlung des grenzüberschreitenden Umzugs.
Gang der Untersuchung:
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die steuerlichen Folgen der doppelten Ansässigkeit darzulegen und Hindernisse einer grenzüberschreitenden Sitzverlegung zu erörtern. Allerdings kann die Thematik der doppelten Ansässigkeit nicht allein unter steuerlichen Gesichtspunkten betrachtet werden, auch wenn das Steuerrecht grundsätzlich nicht an die Wertungen des Zivilrechts gebunden ist. Deshalb ist es unumgänglich zunächst auf die zivilrechtlichen Ansässigkeitskriterien und Theorien zur Bestimmung der Rechtsfähigkeit einer Gesellschaft einzugehen und die zivilrechtlichen Folgen der Sitzverlegung zu erläutern [Kapitel 2]. Anschließend werden die steuerlichen Ansässigkeitskriterien im deutschen Körperschaftsteuerrecht sowie in den DBA dargestellt und die Probleme der Steuerrechtsfähigkeit einer ausländischen Kapitalgesellschaft diskutiert. Des weiteren werden die steuerlichen Konsequenzen beim Zu- und Wegzug von Kapitalgesellschaften erörtert [Kapitel 3]. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die doppelte Ansässigkeit einer Kapitalgesellschaft im Rahmen der Organschaft. Probleme treten hier vor allem deshalb auf, weil das Gesetz neben der unbeschränkten Steuerpflicht einen inländischen Sitz und einen inländischen Ort der Geschäftsleitung fordert. Abschließend werden die Probleme der Dividendenzahlung an bzw. von einer doppelt ansässigen Kapitalgesellschaft erörtert [Kapitel 4].
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisVI
1.Einleitung1
1.1Problemstellung1
1.2Erscheinungsformen der Doppelansässigkeit3
1.2.1Bestimmung der Begriffe Sitz, Verwaltungssitz und Ort der Geschäftsleitung2
1.2.2Auseinanderfallen von Sitz und Verwaltungssitz4
1.2.3Zu- und Wegzug von Kapitalgesellschaften4
2.Die doppelt ansässige Kapitalgesellschaft im Zivil- und Gesellschaftsrecht5
2.1Das Gesellschaftsstatut von Kapitalgesellschaften und Theorien zu dessen Bestimmung5
2.1.1Das Gesellschaftsstatut nach der Sitztheorie5
2.1.2Das Gesellschaftsstatut nach der Gründungstheorie6
2.1.3Die Überlagerungstheorie und sonstige Theorien zur Bestimmung des Gesellschaftsstatuts7
2.2Zivilrechtliche Konsequenzen des Zu- und Wegzugs8
2.2.1Konsequenzen des Zuzugs8
2.2.2Konsequenzen des Wegzugs10
2.3Niederlassungsfreiheit im Rahmen des Zu- und Wegzugs11
2.3.1Niederlassungsrecht von Kapitalgesellschaften (Art. 43 und 48 EGV)11
2.3.2Niederlassungsfreiheit und Sitztheorie12
2.3.3Niederlassungsfreiheit und materielles Gesellschaftsrecht15
2.4Vorschlag zur 14. gesellschaftsrechtlichen Richtlinie (Sitzverlegungs-Richtlinie)16
2.5Zwischenergebnis16
3.Die doppelt ansässige Kapitalgesellschaft im Steuerrecht17...
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