Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben sich Frauen in Deutschland Mitte des 20. Jahrhunderts erstritten und auch weiterhin bleibt es äußerst umkämpft. In der Sexarbeitsbranche ist dieser Kampf noch heute besonders deutlich. "My body, my choice, my rights - not your rescue project", damit titelt der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen seine Homepage, denn Sexualität und insbesondere Sexarbeit werden in Deutschlands Öffentlichkeit vor allem diskutiert als etwas normwidriges, als Problem. Die zugrundeliegenden Widersprüche im Umgang mit dem Thema liegen bereits Intimität, ethischen Werten und individuellen Einstellungen im Kontext der Geschlechterverhältnisse. Der Begriff "Sexarbeit" impliziert, dass es sich um "Arbeit" handelt, welche folglich entsprechende gewerkschaftliche Arbeitsrechte für sich proklamieren kann. Sexarbeit und nicht Prostitution ist der Begriff, der geeignet ist, die Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit der Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse zum Ausdruck zu bringen. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich ganz gezielt mit den Stigmata, die die Sexarbeit umgeben. Die Zielsetzung ist, die vorhandenen Stigmata durch Auszüge aus Zeitungsartikeln oder Interviews aus bereits ausgewerteten empirischen Studien oder theoretischen Ansätzen zu belegen, zu hinterfragen und die Leserschaft zu einem Diskurs einzuladen, der dringend geführt werden muss.
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