Wer wird der Nächste sein?
Eine Gruppe junger Menschen bricht auf, um eine Yacht in die Karibik zu überführen. Gleichzeitig möchte Armin Wendelstein, der Initiator dieses Unterfangens, seine Söhne und deren Freunde auf den Cayman Islands empfangen, um dort seinen Geburtstag zu feiern.
Doch dann
hinterlässt Tim, der jüngste Sohn Wendelsteins, seinen Brüdern und seiner Freundin die Nachricht,…mehrWer wird der Nächste sein?
Eine Gruppe junger Menschen bricht auf, um eine Yacht in die Karibik zu überführen. Gleichzeitig möchte Armin Wendelstein, der Initiator dieses Unterfangens, seine Söhne und deren Freunde auf den Cayman Islands empfangen, um dort seinen Geburtstag zu feiern.
Doch dann hinterlässt Tim, der jüngste Sohn Wendelsteins, seinen Brüdern und seiner Freundin die Nachricht, dass er nicht mitfahren wird, da er mit einer bekannten Band touren darf. Also tritt der Rest der Truppe die Reise alleine an. Eine Reise, die keiner jemals wieder vergessen und der eine oder andere auch nicht überleben wird. Aber wer ist der Mörder? Wer wird der Nächste sein? Hat der Fremde, den die jungen Leute aus Seenot retten, etwas damit zu tun? Und steckt hinter Tims Nichterscheinen vielleicht doch noch etwas anderes?
Das Buch hat mich von Beginn an mitgerissen. Die Beschreibung der einzelnen Figuren ist sehr gelungen, die Wendelsteins werden wunderbar versnobt dargestellt, auch die Frauen kommen in der Regel nicht gut weg, so dass ein Zickenkrieg an Bord quasi vorprogrammiert ist. Selbst die Erzählung Maries über Nadines Leben macht es bei mir nicht besser. Und so gönnt man es eigentlich fast jedem, das nächste Opfer zu sein. Sind vielleicht sogar die, die sich aus diesem Schickimickileben nichts machen, diejenigen, die das Leben der anderen auf dem Gewissen haben? Marie finde ich eine besonders wunderbar skizzierte Protaginistin.
Die vielen seemännischen Fachausdrücke machten es mir zwar mitunter etwas schwer, dem Geschehen zu folgen, passen aber dennoch gut in die Geschichte und zeigen, dass die Autorin sich sehr in die Materie eingearbeitet hat, wodurch es für mich realistisch bleibt. Vielleicht wären ein kleines Schaubild und ein Glossar hilfreich gewesen.
Die Kapitellängen sind in der Regel überschaubar, aber da mich die Geschichte sowieso in den Bann gezogen hatte, wäre es mir gleich gewesen, da ich mich nicht von Kapitel zu Kapitel entlanghangeln musste.
Ich habe mehrfach gerätselt, was es nun mit den Morden auf sich hat, habe meine Vermutung immer mal wieder revidieren müssen und mich die ganze Zeit über großartig unterhalten gefühlt. Und immer öfter stellte man sich beim Lesen die Frage: Wem kann man eigentlich noch trauen?