Das waren viele Sätze mit X
Die Rezension behandelt auch nur die erste Hälfte der Geschichte, da ich einfach nicht mehr hören mochte. Dabei würde ich noch nicht einmal von "kostbarer Lebenszeit" sprechen wollen - Hörbücher höre ich gerne auf dem Weg zur Arbeit im Bus oder beim Einkaufen an der
Käsetheke - aber selbst da ist mir Stille angenehmer als dieses Gewäsch.
Meine Gründe für diesen…mehrDas waren viele Sätze mit X
Die Rezension behandelt auch nur die erste Hälfte der Geschichte, da ich einfach nicht mehr hören mochte. Dabei würde ich noch nicht einmal von "kostbarer Lebenszeit" sprechen wollen - Hörbücher höre ich gerne auf dem Weg zur Arbeit im Bus oder beim Einkaufen an der Käsetheke - aber selbst da ist mir Stille angenehmer als dieses Gewäsch.
Meine Gründe für diesen Verriss
1. Die Geschichte:
An jeder einzelnen Locke herbeigeschleift. Ja, es handelt sich um Fiktion, aber hier ist es einfach zu viel auf 150 cm Smoky verteilt. Nicht nur ein Killer, sondern eine ganze "himmlische" Heerschar macht sich auf, um sie zu malträtieren - gerne auch ihr Team oder ihre Familie. Und dass nicht einmal, weil die Killer sie so verabscheuen, nein, sie soll LERNEN. Gut, selbst eine unglaubwürdige Geschichte könnte man vertragen, wenn es eine gäbe. Aber ab dem zugegeben sehr schwungvollen Eingangsszenario wird fast nur noch geträumt, monologisiert, und psychogrammt - und das in einer so langatmigen Art und Weise, dass ich gerne quergelesen hätte, was ja bei Hörbüchern leider nicht möglich ist. Mehrere Stunden wird rekapituliert "wie fühlten sie sich da und was dachten sie dort". Dazu wird immer und immer wieder auf die Vergangenheit aus anderen Büchern eingegangen. Wenn man nicht genug Futter für ein Buch hat, sollte man es einfach noch ein bisschen liegen lassen (auch wenn die Fangemeinde schreit), statt es mit Vorgängerbänden künstlich aufzublähen.
2. Die Sprecherin
Hat denn niemand bei der Aufnahme aufgepasst? Oder nachher einfach nur zusammengeschustert? Die arme Frau war entweder krank oder ist so geeignet wie Nena für einen Sprecherjob. Dauernd wird geschnauft, dass man eine Familienpackung von Taschentüchern in das Studio tragen möchte - wenn man sich in die Vergangenheit portieren könnte. Möglicherweise ist sie sogar eine gute Sprecherin - die Stimme ist angenehm - aber irgendwann habe ich mich dabei getappt, auf das Schnaufen zu lauern, um "aha, hab dich doch" zu denken.
... und ich wurde nie enttäuscht...
3. Der Schreibstil
Ich persönlich kann nicht glauben, dass dieses Buch in Gänze von Cody Mcfadyen verfasst wurde. Es ist denkbar, dass er noch für den Anfang vollverantwortlich war (der ist wirklich gut, prägnant, nimmt einen mit und beinhaltet die Spannung, die ich mir versprochen habe), aber danach klingt es für mich wie "aus der Schule von". Der Meister hat eine Vorgabe gemacht und die Schüler haben sich bemüht, diese Vorgabe umzusetzen. Und wenn sie keine Ahnung hatten, was sie tun sollten, jedoch eine Seitenzahl liefern mussten, haben sie bis zum Tode improvisiert...