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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Komplexe Figuren und überraschende Rückblenden machen den Roman von Jessica Durlacher für Rezensentin Anna Flörchinger sehr lesenswert. Aus der Perspektive der Psychoanalytikerin Zelda, deren Vater den Holocaust nur knapp überlebte, wird erzählt, wie Menschen von den Traumata ihrer Elterngeneration geprägt werden. Durlachers Geschichte reicht vom Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 in New York bis zum Auftritt einer jungen somalischen Muslimin in einer niederländischen Talentshow. "Tiefgründig" ist für Flörchinger, wie Durlacher das Große im Kleinen zu beschreiben und dabei die Vorurteile im Selbstverständnis aufgeklärter bürgerlicher Gesellschaften der Gegenwart zu spiegeln weiß. Nicht zu unterschätzen ist dabei für die Rezensentin, dass der Sprachwitz der niederländischen Autorin in der Übersetzung erhalten geblieben ist. Wie Kai aus der Kiste kommt für Flörchinger allerdings das Ende der Geschichte, was sie sehr bedauert. 

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»Die niederländische Autorin Jessica Durlacher ist eine grandiose Schriftstellerin.« Brigitte Brigitte