Gespräche mit schizophrenen Menschen sind schwierig, aber möglich. Durch plötzliche Blockaden, Gedankensprünge oder Inkohärenzen treten insbesondere dann, wenn es um persönliche Sichtweisen geht, Kohärenzbrüche auf. Lösungswege für den konstruktiven Umgang damit ergeben sich aus der Struktur der Sprache selbst und aus einem Dialogansatz, der diese Struktur berücksichtigt. Auf der Grundlage des Krankheitsverständnisses der von Luc Ciompi entwickelten Affektlogik hat Helena Rohen eine Strategie der Gesprächsführung zur Überwindung von Kohärenzbrüchen entworfen (siehe Publikation "Gespräche mit Schizophrenen", 2016), die sie hier vertieft. In der Analyse von Gesprächen mit schizophrenen Patienten einer psychiatrischen Klinik zeigt Rohen die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie.