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Immer wieder kreist Jacques Rancières Denken um die wechselseitige Durchdringung von Politik und Ästhetik. In diesem Buch analysiert er das geschichtliche Aufkommen der »Literatur« in Entgegensetzung zum klassisch-normativen System der »belles-lettres«, der Belletristik. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bröckelt die Vormachtstellung der Repräsentation: das Primat gelungener Fiktion wird abgelöst vom Primat der Sprache und der Expression, die festgefügte Hierarchie der Genres von der Gleichheit der dargestellten Sujets, der Indifferenz im Verhältnis von Form und Inhalt. An Lektüren von Flaubert,…mehr

Produktbeschreibung
Immer wieder kreist Jacques Rancières Denken um die wechselseitige Durchdringung von Politik und Ästhetik. In diesem Buch analysiert er das geschichtliche Aufkommen der »Literatur« in Entgegensetzung zum klassisch-normativen System der »belles-lettres«, der Belletristik. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bröckelt die Vormachtstellung der Repräsentation: das Primat gelungener Fiktion wird abgelöst vom Primat der Sprache und der Expression, die festgefügte Hierarchie der Genres von der Gleichheit der dargestellten Sujets, der Indifferenz im Verhältnis von Form und Inhalt. An Lektüren von Flaubert, Mallarmé und Proust, in Abgrenzung von den Literaturbegriffen Sartres oder Blanchots entwickelt Jacques Rancière eine neue, politische Lesart dieses Paradigmenwechsels.
Autorenporträt
Jacques Rancière ist einer der meistdiskutierten politischen Philosophen der Gegenwart. Er lehrte von 1969 bis 2000 an der Universität Paris VIII (Vincennes und Saint Denis) und war lange Herausgeber der Zeitschrift »Révoltes logiques«. In den letzten Jahren beschäftigt er sich vor allem mit Fragen der Ethik und Ästhetik sowie der politischen Philosophie.
Rezensionen
»Dieses Offenhalten des Widerspruchs ist es, wofür Rancière arbeitet. Er versteht sich als Mediator, als Brücken- oder Schwellenphilosoph des 21. Jahrhunderts, der zwischen poststruktualistischen und marxistischen Lektüren den Übergang in die gesellschaftliche Praxis sucht. Mit andern Worten: Mehr als 40 Jahre nach Roland Barthes viel zitiertem 'Tod des Autors' verkündigt Rancière nun dessen Wiederkehr ins Werk. Das aufrührerische Moment im Regime des allmächtigen Konsens ist das Ich.« Beatrix Langner, Deutschlandfunk