Die Sprachenfrage der subkarpatischen Ruthenen oder Russinen, wie sie sich heute nennen und heute genannt werden scheint bis in die Gegenwart aufgrund der dialektalen Kodifizierung nicht endgültig gelöst zu sein. Warum dies so ist, und auch etwa warum diese für die beschriebene Zeit so zentrale Frage nach der nationalen Sprache und damit Identität bei den galizischen Nachbarn auf gänzlich andere Weise beantwortet wurde, darauf wird in diesem Buch eingegangen. Im Zuge der sprach- sowie kulturwissenschaftliche Analyse verschiedener Texte aus Avgustyn Volo yns Schulbibel des beginnenden 20. Jahrhunderts wird inner- und außersprachlich eine klare Abgrenzung zum Kirchenslawischen, Russischen, Ukrainischen sowie auch Ungarischen und eine damit einhergehende Zuwendung zur volkssprachlichen Orientierung ersichtlich.