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Denkmalpflege als »westlich-modern« zu vereinnahmen, ließ den Erhalt des Materiellen über den Imperialismus und die Nationalstaatenbildung sowie postkoloniale Diskussionen und kritische Kulturstudien zu einem vermeintlich autoritären Konzept werden. Der inhärente Ethnozentrismus verstellt dabei den Blick auf den Erhalt des kulturellen Erbes als globalen Aushandlungsprozess. Martina Oeter geht den Macht- und Wissensstrukturen in der internationalen Kulturerbepolitik nach und zeigt, dass die Aufwertung des immateriellen Erbes - als demokratische Antwort auf den vorherrschenden Denkmalkult -…mehr

Produktbeschreibung
Denkmalpflege als »westlich-modern« zu vereinnahmen, ließ den Erhalt des Materiellen über den Imperialismus und die Nationalstaatenbildung sowie postkoloniale Diskussionen und kritische Kulturstudien zu einem vermeintlich autoritären Konzept werden. Der inhärente Ethnozentrismus verstellt dabei den Blick auf den Erhalt des kulturellen Erbes als globalen Aushandlungsprozess. Martina Oeter geht den Macht- und Wissensstrukturen in der internationalen Kulturerbepolitik nach und zeigt, dass die Aufwertung des immateriellen Erbes - als demokratische Antwort auf den vorherrschenden Denkmalkult - materielles Kulturerbe abgewertet hat und seither eine Auseinandersetzung mit dessen gesellschaftlichen Werten erschwert.

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Autorenporträt
Martina Oeter arbeitet als freiberufliche Restauratorin und lehrt seit 2011 an der Fakultät für Architektur der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Sie studierte Konservierung von Wandmalereien und Steinobjekten an der Fachhochschule Köln, erwarb ihren Master in Conservation Studies am Institute of Advanced Architectural Studies der University of York (UK) und promovierte im Bereich Denkmalpflege an der Universität Bamberg. Ihre Forschungsinteressen spiegeln ihre Arbeitserfahrung in europäischen, afrikanischen und asiatischen Ländern sowie ihr Engagement für einen ganzheitlichen Ansatz wider, der wissenschaftliche, technische und soziale Aspekte der Denkmalpflege verbindet.
Rezensionen
»Äußerst komplexe kulturhistorische Abhandlung.«

Franz Kröger, Kulturpolitische Mitteilungen, 176/1 (2022) 20220405