Jägerstätter, geboren am 20. Mai 1907, oberösterreichischer Bauer aus St. Radegund im Innviertel, war trotz seiner einfachen Herkunft ein Genie im Erkennen politischer und geistiger Zusammenhänge. Und daher weigerte er sich ganz entschieden, für Adolf Hitler in den Krieg zu ziehen, den er für ungerecht und zutiefst unmoralisch hielt. Kurt Benesch hält sich in seiner Darstellung des Geschehens bei aller Freiheit des romanhaften Erzählens an die Tatsachen, wie sie ihm aus der bisherigen Literatur und aus vielen Begegnungen und Gesprächen mit Zeitzeugen zugänglich waren. Es war ihm sogar möglich, neues Material, das erst in den letzten Jahren in Archiven aufgespürt wurde, für seine Arbeit zu verwerten. So leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zu den aktuellen Themen von Gewissen, Obrigkeit, Gehorsam und Gerechtigkeit.