Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, anhand einer entsprechenden Auswahl verschiedener historisch-politischer Zeitschriften ein aussagekräftiges Bild von der zeitgenössischen Wahrnehmung und politischen Diskussion über dieUnabhängigkeitsbewegung unter Simón Bolívar im Spiegel der deutschen Publizistik von 1810 bis 1830 zu vermitteln. Dementsprechend sollen die ausgewählten Quellen unter dem Aspekt untersucht werden, welche unterschiedlichen Meinungen über den "Libertador" und die "Independencia" im Untersuchungszeitraum zum Ausdruck gebracht werden und inwieweit sich bestimmte Meinungstendenzen feststellen lassen. Dabei wird zunächst auf die mediale Diskussion eingegangen, die sich kontrovers mit den politischen und wirtschaftlichen Folgen der Unabhängigkeit Lateinamerikas für Europa auseinandergesetzt hat. Anschließend wird genauer auf die öffentlicheWahrnehmung der Figur Bolívar eingegangen. Neben den Unstimmigkeiten in der Wahrnehmung und Meinungsbildung gilt besonderes Augenmerk dem generellen Meinungsumschwung der deutschen Publizisten ab Mitte der 1820er Jahre. Am Ende der vorliegenden Arbeit soll eine Antwort auf die Frage gefunden werden, inwiefern sich ein gewisser Wandel in der öffentlichen Rezeption der Figur Simón Bolívar feststellen lässt und welche Gründe und Ursachen es dafür gibt. Gewissermaßen ist die deutsche Berichterstattung über den Libertador ungleichartig geprägt von Kritik, Skepsis, "Heldenverehrung und Idealisierung Bolivars hin zu seiner späteren, völligen politischen Diskreditierung als Despot".
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