Philosophisch oder politisch motivierter Suizid scheint in der Antike keineswegs ein seltenes Phänomen gewesen zu sein. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich exemplarisch mit drei sehr prominenten Suizidenten dieser Zeit, nämlich Cato Uticensis, Seneca dem Jüngeren sowie Petronius Arbiter._ Dabei werden die Todesdarstellungen der drei Protagonisten in den jeweiligen antiken Quellen eingehend analysiert und miteinander verglichen. Zudem werden Senecas Briefe an Lucilius dahingehend untersucht, welche Einstellung der Stoiker in Bezug auf die Überwindung der Todesfurcht hat, welche Argumente für und gegen den Suizid er erkennen lässt und wie er seine philosophischen Lehrsätze schließlich bei seinem eigenen Suizid berücksichtigt. Als makabrer, aber gleichzeitig erfrischend parodistischer Gegenpol zu den ernsthaften Stoikern dient der Epikureer Petron.