Inge Stein, Glückssucherin im Ostberlin der 1980er Jahre, schlägt sich durch. Ob sie Frauen liebt oder Männer, mit solchen Fragen hält sie sich nicht lange auf. Inge tut was: "Wir machen die lesbische Politik einfach zuerst." Aber den Staat mit politischen Aktionen nur zu reizen, reicht ihr nicht aus. Sex, sogar Liebe reichen ihr nicht aus. Sie begegnet Frauen aus Westberlin: "Dass sie die Straße besetzen konnten, die wir nie besetzt oder besessen hatten, war unwiderstehlich." Sie begegnet Iris, und ihre Geschichten prallen aufeinander. Nähe, Genossinnenschaft, Freundschaft, die eine Grenze unterläuft: Das ist viel. Reicht es aus? Denn Inge kann sich was Besseres vorstellen, als ein Zwerg im sozialistischen Vorgarten von Westberlin zu sein.
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