Die Neue Synagoge zu Görlitz in der Otto-Müller-Straße ist der einzige erhalten gebliebene jüdische Sakralbau im Freistaat Sachsen, der die Pogromnacht des November 1938 überstanden hat. Sie wurde nach Plänen der Dresdner Architekten Lossow & Kühne unter Beteiligung des Glasmalers Josef Goller errichtet. Das 33 Meter hohe Jugendstilgebäude gehörte zu den ersten in Stahlbetonweise errichteten Bauten in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg als Kulturdenkmal nur notdürftig gesichert, erfuhr sie seit den 80er Jahren, zunächst in der DDR, später in der Bundesrepublik zunehmende Beachtung. Mit einer ökumenischen Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der nationalsozialistischen Pogromnacht wurde die Synagoge in Görlitz 2008 als Kultur- und Begegnungszentrum wiedereröffnet.
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