Als Werner Hagedorn 1948 aus französischer Kriegsgefangenschaft kommt, ist er vor allem von einem Gedanken beherrscht: "Es muß sich alles ändern." Genau das scheint man in der Sowjetisch Besetzten Zone vorzuhaben, so daß er sich voller Begeisterung hinter den Staat stellt, der da entsehen soll. Doch es dauert nicht lange, bis er merkt, daß sein Idealismus ausgenutzt wird von einem Regime, das das Wohl und die Freiheit der Bevölkerung preisgegeben hat, um einen Staat aufzubauen, der sich zwar sozialistisch nennt, jedoch alles andere als sozialistisch ist. Werner wird vom überzeugten Anhänger der DDR zu ihrem erbitterten Gegner. 1959 folgt er seiner späteren Frau Mechthild in den Westen. 25 Jahre vergehen, ehe beide es wagen, wieder einen Fuß in die alte Heimat zu setzen. Bei diesem und den folgenden Besuchen in der DDR werden sie voller Bestürzung erfahren, daß sich die beiden Teile Deutschlands bereits so weit voneinander entfernt haben, daß selbst Toleranz und Verständnis füreinander nicht immer ausreichen, die Grenzen zu überbrücken, die sich inzwischen aufgebaut haben.