Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Universität Rostock (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Computer gestützte und automatisierte Formen des Wertpapierhandels haben in den letzten Jahren auf den internationalen Finanzmärkten zunehmend an Bedeutung gewonnen, wobei folgender Grundsatz zu beachten ist: Solide Handelsprogramme erzielen langfristig und konsistent Gewinne. Das Hauptrisiko aber bleibt der Mensch (...) (Goldberg, 2004b, S. 8). Diese Aussage impliziert, dass durch Anwendung der technischen Wertpapieranalyse und bei systematischer Auswahl geeigneter Strategien nachhaltig positive Renditen erzielt werden können.
Davon abgeleitete objektive Entscheidungsregeln sorgen zudem für Transparenz und dienen als Handelsanleitung für Investoren. Der entsprechenden Umsetzung von technischen Analysemethoden in der Praxis steht allerdings die menschliche Wahrnehmung, Verarbeitung und Bewertung einzelner Informationen entgegen. Eine Vielzahl von empirischen Studien und Untersuchungen belegen, dass grundlegende Annahmen der modernen Finanzmarkttheorie nicht mit dem realen Investorenverhalten korrespondieren. Vielmehr handeln Marktteilnehmer unsystematisch bzw. irrational statt ihren jeweiligen Nutzen zu maximieren und somit dem Homo oeconomicus-Modell zu folgen.
Aktuelle Erkenntnisse der verhaltenswissenschaftlichen Analyse von Kapitalmärkten nachfolgend subsumiert unter dem Begriff Behavioral Finance setzen sich mit den Ursachen irrationaler Entscheidungen auseinander und erläutern mögliche Auswirkungen auf das jeweilige Marktergebnis. In diesem Zusammenhang werden auch individuelle Bedürfnisse und soziale Motive wie Kontrollerleben, Harmonie, sowie Prestige neben dem Gewinnstreben Gegenstand der nachfolgenden Ausführungen sein. Allerdings spielt die Behavioral Finance als relativ neuer Forschungsansatz sowohl in der Wissenschaft als auch impraktischen Einsatz bisher eine untergeordnete Rolle und stellt lediglich eine Ergänzung zur modernen Kapitalmarktforschung dar. Auf die detaillierte Darstellung finanzierungstheoretischer Basismodelle und -konzeptionen wie CAPM, APT und EMH wird jedoch wegen des beschränkten Umfangs dieser Diplomarbeit und der Konzentration auf eine Ziel führende Argumentation verzichtet.
Ziel dieser Arbeit ist die systematische Darstellung von Zusammenhängen bzw. Schnittstellen der Technischen Analyse und Behavioral Finance, um in der Praxis eine erfolgreiche Umsetzung abgeleiteter Handelsstrategien zu ermöglichen.
In den beiden ersten Kapiteln des Hauptteils erfolgt zunächst ein Überblick der theoretischen Grundlagen von technischer Wertpapieranalyse sowie den wichtigsten verhaltenswissenschaftlichen Aspekten. Hauptgegenstand sind dabei einerseits die verschiedenen Methoden der Technischen Analyse und deren kritische Würdigung. Andererseits werden psychologisch relevante Erkenntnisse dargestellt, wobei zunächst die Individualebene im Vordergrund steht, da technische Analyseergebnisse überwiegend subjektiv geprägt sind.
Das anschließende Kapitel umfasst die Synthese von Technischer Analyse und Behavioral Finance: Aufbauend auf Erläuterungen zu den Ursachen von Irrationalitäten bei Informationsverarbeitungs- und Entscheidungsprozessen werden typische individuelle Fehlerquellen beim Wertpapierhandel dargestellt. Danach findet eine Betrachtung des Marktgeschehens mit möglichen Auswirkungen kollektiver Verhaltensanomalien statt, wobei auch ein kurzer Rückblick auf besondere Ereignisse aus der älteren und jüngeren Finanzmarkthistorie erfolgt.
Abschließend stehen psychologische und ökonomische Aspekte einzelner Handelsstrategien und wichtige Hinweise für die praktische Umsetzung bei der Nutzung technischer Analyseverfahren im Mittelpunkt. Dabei werden sowohl einzelne Schnittstellen von Technischer Analyse...
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Computer gestützte und automatisierte Formen des Wertpapierhandels haben in den letzten Jahren auf den internationalen Finanzmärkten zunehmend an Bedeutung gewonnen, wobei folgender Grundsatz zu beachten ist: Solide Handelsprogramme erzielen langfristig und konsistent Gewinne. Das Hauptrisiko aber bleibt der Mensch (...) (Goldberg, 2004b, S. 8). Diese Aussage impliziert, dass durch Anwendung der technischen Wertpapieranalyse und bei systematischer Auswahl geeigneter Strategien nachhaltig positive Renditen erzielt werden können.
Davon abgeleitete objektive Entscheidungsregeln sorgen zudem für Transparenz und dienen als Handelsanleitung für Investoren. Der entsprechenden Umsetzung von technischen Analysemethoden in der Praxis steht allerdings die menschliche Wahrnehmung, Verarbeitung und Bewertung einzelner Informationen entgegen. Eine Vielzahl von empirischen Studien und Untersuchungen belegen, dass grundlegende Annahmen der modernen Finanzmarkttheorie nicht mit dem realen Investorenverhalten korrespondieren. Vielmehr handeln Marktteilnehmer unsystematisch bzw. irrational statt ihren jeweiligen Nutzen zu maximieren und somit dem Homo oeconomicus-Modell zu folgen.
Aktuelle Erkenntnisse der verhaltenswissenschaftlichen Analyse von Kapitalmärkten nachfolgend subsumiert unter dem Begriff Behavioral Finance setzen sich mit den Ursachen irrationaler Entscheidungen auseinander und erläutern mögliche Auswirkungen auf das jeweilige Marktergebnis. In diesem Zusammenhang werden auch individuelle Bedürfnisse und soziale Motive wie Kontrollerleben, Harmonie, sowie Prestige neben dem Gewinnstreben Gegenstand der nachfolgenden Ausführungen sein. Allerdings spielt die Behavioral Finance als relativ neuer Forschungsansatz sowohl in der Wissenschaft als auch impraktischen Einsatz bisher eine untergeordnete Rolle und stellt lediglich eine Ergänzung zur modernen Kapitalmarktforschung dar. Auf die detaillierte Darstellung finanzierungstheoretischer Basismodelle und -konzeptionen wie CAPM, APT und EMH wird jedoch wegen des beschränkten Umfangs dieser Diplomarbeit und der Konzentration auf eine Ziel führende Argumentation verzichtet.
Ziel dieser Arbeit ist die systematische Darstellung von Zusammenhängen bzw. Schnittstellen der Technischen Analyse und Behavioral Finance, um in der Praxis eine erfolgreiche Umsetzung abgeleiteter Handelsstrategien zu ermöglichen.
In den beiden ersten Kapiteln des Hauptteils erfolgt zunächst ein Überblick der theoretischen Grundlagen von technischer Wertpapieranalyse sowie den wichtigsten verhaltenswissenschaftlichen Aspekten. Hauptgegenstand sind dabei einerseits die verschiedenen Methoden der Technischen Analyse und deren kritische Würdigung. Andererseits werden psychologisch relevante Erkenntnisse dargestellt, wobei zunächst die Individualebene im Vordergrund steht, da technische Analyseergebnisse überwiegend subjektiv geprägt sind.
Das anschließende Kapitel umfasst die Synthese von Technischer Analyse und Behavioral Finance: Aufbauend auf Erläuterungen zu den Ursachen von Irrationalitäten bei Informationsverarbeitungs- und Entscheidungsprozessen werden typische individuelle Fehlerquellen beim Wertpapierhandel dargestellt. Danach findet eine Betrachtung des Marktgeschehens mit möglichen Auswirkungen kollektiver Verhaltensanomalien statt, wobei auch ein kurzer Rückblick auf besondere Ereignisse aus der älteren und jüngeren Finanzmarkthistorie erfolgt.
Abschließend stehen psychologische und ökonomische Aspekte einzelner Handelsstrategien und wichtige Hinweise für die praktische Umsetzung bei der Nutzung technischer Analyseverfahren im Mittelpunkt. Dabei werden sowohl einzelne Schnittstellen von Technischer Analyse...
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