"Die letzten Tage der Menschheit" und "Der Mann ohne Eigenschaften", Hugo von Hofmannsthals "Andreas" und das "Todesarten-Projekt" von Ingeborg Bachmann: Österreichische Schriftsteller haben die literarische Moderne in hohem Maße beeinflusst. Auf welche Weise das geschah, untersucht der neue Band der "Profile". Von der ersten Skizze bis zum vollständigen Plan, von der unmittelbaren Wirkung bis zur aktuellen Rezeption reichen die Themen der Beiträge, in denen sich namhafte Autoren wie László F. Földényi, Peter Gorsen, Hubert Winkels u.a. mit Werken von Franz Kafka bis Ernst Jandl, von Heimito von Doderer bis Thomas Bernhard auseinandersetzen.
Erscheint zur gleichnamigen Jahresausstellung des Deutschen Literaturarchivs in Marbach am Neckar vom 10. Mai 2003 bis zum 26. Oktober 2003.
Erscheint zur gleichnamigen Jahresausstellung des Deutschen Literaturarchivs in Marbach am Neckar vom 10. Mai 2003 bis zum 26. Oktober 2003.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
So richtig aufregend findet der Rezensent (Kürzel hak.) diesen Sammelband mit Aufsätzen zum Thema "Fragment" in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts nicht. Verhandelt würden die üblichen Verdächtigen - von Kafka bis Hofmannsthal und Heimito von Doderer -, mit einem Österreich überschreitenden Ausritt in die deutschsprachige Popliteratur. Am Bezug der Einzeltexte aufeinander fehlt es zudem, so dass der Eindruck des "Additiven" entstehe. Dennoch hat der Rezensent das Buch wohl gerne gelesen, weil es "lesbar" ist und vor allem, dem fehlenden Bezug der Aufsätze untereinander zum Trotz, "allenthalben gelungen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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