Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,3, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Ausarbeitung ist es einerseits, die Entwicklung und die wesentlichen Merkmale des Global Compact aufzuzeigen. Darüber hinaus soll festgestellt werden, wie viele deutsche Unternehmen aktuell Mitglied im Global Compact sind. Anschließend erfolgt eine Untersuchung, ob der Beitritt lediglich zum Zweck des Green- beziehungsweise Bluewashing oder tatsächlich zur Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung erfolgt ist. Allem voran werden die Entstehung, der Hintergrund sowie das Konzept des Global Compact erläutert. Anschließend wird untersucht, wie stark der Global Compact in Deutschland verbreitet ist und vor allem, wie viele Mitglieder er hierzulande als aktive Mitglieder zählen kann. Danach wird zuerst Kritik am Global Compact ausgeübt und anschließend mögliche Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Im Folgenden wird auf den Hintergrund der Teilnahme am Pakt sowie auf verschiedene negative sowie positive Fallbeispiele eingegangen. Um diese Werte des Global Compact zu veranschaulichen, wurden insgesamt zehn Grundprinzipien formuliert, die ökologische und soziale Themenfelder abdecken. Das Ziel des Paktes war schlussendlich die Zusammenbringung von gesellschaftlichen Interessen, die auf das Gemeinwohl abzielen, sowie von unternehmerischen Interessen, die auf die interne Nutzenmaximierung abzielen. Die Einhaltung der zehn Grundprinzipien basiert jedoch auf freiwilliger Basis. Grundsätzlich soll im Rahmen des Paktes vielmehr auf Normen und Werte aufmerksam gemacht werden, als mit Sanktionen zu drohen. Darin besteht auch das Grundproblem womit sich diese Arbeit befasst. Dementsprechend glaubten viele zivilgesellschaftliche Akteure nicht an das anfangs angestrebte werte- und normgeleitete Handeln von privaten Akteuren. Auch heutzutage wird die Initiative noch kritisiert. Manche Organisationen oder Kritiker gehen sogar noch einen Schritt weiter und werfen den privatwirtschaftlichen Akteuren vor, diese Plattform nur betreten zu wollen, um international dadurch ein besseres öffentliches Ansehen zu bekommen, obwohl die sozialen Absichten lediglich vorgetäuscht werden. Diese Sichtweisen schädigen das öffentliche Ansehen des Global Compact sehr. Doch in welchem Umfang sind die Bedenken mancher Organisationen und Kritiker berechtigt? Ist der Global Compact möglicherweise nur ein schlichtes Marketinginstrument für die privatwirtschaftlichen Akteure? Diese Arbeit wird sich mit dieser Frage befassen, indem die Wirkungsweise der Initiative untersucht wird.
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