Lothar Wolf formulierte bereits 1979 die Betrachtung der Terminologie der Buchdrucker im italienischen Sprachraum als Desideratum. Die vorliegende Arbeit nimmt Wolfs Untersuchung der Sprache der französischen Buchdrucker zum Ausgangspunkt und hat sich zum Ziel gesetzt, die in zahlreichen Zeitschriften und Monographien veröffentlichten Gebrauchstexte aus der Anfangszeit der Buchdruckkunst zusammenzutragen. Diese Texte sind umso interessanter, als in den italienischen Wörterbüchern fast ausschließlich literarische Quellen ausgewertet sind. Der Vergleich beider Textkategorien ermöglichte zum Teil beträchtliche Vordatierungen und die Erarbeitung zahlreicher phonetischer, morphologischer und syntaktischer Varianten. Die Untersuchung lehnt sich methodisch an das "Lessico etimologico italiano" von Max Pfister an und wertet insbesondere das materialreichste einsprachige italienische Wörterbuch, den "Grande dizionario della lingua italiana" von Battaglia, aus. Die Arbeit umfaßt die Einleitung, ein umfängliches Glossar und eine Aufstellung, die die ausgewerteten Dokumente chronologisch auflistet und charakterisiert. Als Ergebnis der Untersuchung konnte die Autorin vor allem feststellen, daß sich die Fachsprache der Drucker im italienischen Sprachraum nicht so differenziert darstellt wie vergleichbar im französischen und daß die Verfasser der Quelltexte in Ermangelung präziserer Wörter auf Paraphrasen und Bezeichnungen anderer onomasiologischer Begriffssysteme zurückgreifen mußten.
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