Wie wichtig sind translationsorientierte Untersuchungen für die juristische Fachsprache? Wie stark unterscheiden sich die Rechtsordnungen Deutschlands und der Ukraine voneinander? Wie können lexikalische Lücken im Bereich der Gerichtswesen geschlossen werden? Welche Übersetzungsstrategien existieren, die die Übertragungen von einer Sprache in die andere erleichtern?In dieser Studie werden Herausforderungen, die beim Übersetzen juristischer Fachbegriffe auftreten können, und Unterschiede im Ge-richtsaufbau der Ukraine und Deutschlands sowie in den Klagearten und gerichtlichen Entscheidungen thematisiert. Insbesondere werden ukrainische und deutsche Fachbegriffe bezüglich des Grades ihrer Äquivalenz betrachtet. Ein Ergebnis ist, daß viele deutsche juristische Termini keine Entsprechungen in der ukrainischen Sprache haben, was auf Unterschiede sowohl der Rechtsordnungen beider Länder als auch auf den unterschiedlichen Entwicklungsstand der terminologischen Systeme zurückzuführen ist. Das Buch leistet einen Beitrag zur Lösung derartiger konzeptioneller Probleme.