Die Text-Kunstkammer
Populäre Wissenssammlungen des Barock am Beispiel der »Relationes Curiosae« von E.W. Happel. Dissertationsschrift
Die Text-Kunstkammer
Populäre Wissenssammlungen des Barock am Beispiel der »Relationes Curiosae« von E.W. Happel. Dissertationsschrift
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Im späten 17. Jahrhundert wurden das Wissen der Welt und die Welt der Wissenschaften erstmals durch periodische Medien neu vermittelt. Als frühester und erfolgreichster Vertreter dieser populären Wissensperiodika gelten die »Größten Denkwürdigkeiten der Welt oder so genannte Relationes Curiosae« (1681-1691) des Polyhistors Eberhard Werner Happel. Ausgehend von der Analogie materieller und textueller Sammlungsformen im Barock zeigt die Studie, dass die zeitgenössische Dominanz des Kunstkammer-Modells auf den Diskurs der neuen Medien abfärbte und auch Happels Hamburger Wochenblatt maßgeblich…mehr
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- Produktdetails
- Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte Band 068
- Verlag: Böhlau / Böhlau Köln
- Artikelnr. des Verlages: BVK0009072
- Seitenzahl: 420
- Erscheinungstermin: April 2011
- Deutsch
- Abmessung: 230mm x 155mm
- Gewicht: 860g
- ISBN-13: 9783412206154
- ISBN-10: 3412206156
- Artikelnr.: 29908855
- Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte Band 068
- Verlag: Böhlau / Böhlau Köln
- Artikelnr. des Verlages: BVK0009072
- Seitenzahl: 420
- Erscheinungstermin: April 2011
- Deutsch
- Abmessung: 230mm x 155mm
- Gewicht: 860g
- ISBN-13: 9783412206154
- ISBN-10: 3412206156
- Artikelnr.: 29908855
I. Einführung: (Periodische) Medien des Wissens im 17. Jahrhundert
1.1. Von "toll gewordenen Realenzyklopädien": Annäherung an den Gegenstand
1.2. Forschungsstand
1.3. Erkenntnisinteresse, methodische Perspektiven und Aufbau der Arbeit
II. Entstehungshintergründe und pressegeschichtlicher Rahmen
2.1. Zwischen Börse, Kaffeehaus und der Welt: Hamburg als Medienmetropole
2.2. Berufschriftsteller und Dichter-Journalisten: Literarisches Leben in Hamburg
2.3. Die Medientypologie im Verlag Wiering und Happels Rolle als Redakteur
2.4. Barocke Wissensarchive: Die Relationes Curiosae im Kontext von Happels OEuvre
2.5. Die Relationes Curiosae im Kontext anderer 'Journale': Merkmalsvergleiche
III. Kulturelle Voraussetzungen: Diskurse über das "Curieuse Seculum"
3.1. Weltverfallenheit: Ambivalenz und Aufstieg der Neugier im 17. Jahrhundert
3.2. Neugier und neue Medien: Die Pressedebatte des 17. Jahrhunderts
3.3. "Curiosität": Semantische Dimensionen in den Relationes Curiosae
3.4. Neugier und neues Wissen? Die Relationes Curiosae als Komplement zur Tagespresse
3.5. Neugierige Kultur / Sammeln als Wissen: Von "Curiositäten
IV. (Un-)Ordnungen des Wissens: Die Relationes Curiosae im enzyklopädischen Zeitalter
4.1. Polyhistorismus und enzyklopädisches Wissen
4.2. Bücherlust und Bücherfrust: Wissensverarbeitung und Ordnungstechniken
4.3. Die Relationes Curiosae im weiteren enzyklopädischen Umfeld
4.3.1. Gefällige Unordnung: Die Strukturtradition der 'Buntschriftstellerei'
4.3.2. "Angenehme Confusion" und assoziative Textorganisation in den Relationes Curiosae
4.4. Knotenpunkte im Wissenskosmos: Vorläufer und Quellen Happels
4.5. Selektion, Reproduktion, Vermittlung: Happels kompilatorisches Selbstbild
V. Wissenspopularisierung: Publizistische Konzeption und Programmatik der Relationes Curiosae
5.1. Alte und neue Paradigmen der Popularisierungsforschung
5.2. Konzept und Dimensionen der Wissenspopularisierung in den Relationes Curiosae
5.3. Schnittstellen: Happels persönliche Kontakte zur Gelehrtenwelt
VI. Reale und virtuelle Sammlungsräume: Wissen zwischen Materialität und Textualität
6.1. "Die Wunderbare Kunst-Kammer": Ausgreifen von Wissensform und Wissensraum
6.2. Die Integration von Kunst- und "Buchkammer"
6.3. Die (Text-)Kunstkammer: Medienübergang und -vergleich
6.3.1. Bruchstücke und Projektion fremder Welten
6.3.2. Ein Kompendium aller merkwürdigen Dinge
6.3.3. Ordnung der (Text-)Kunstkammer und religiöser Überbau
VII. Schlüsseldiskurse der Text-Kunstkammer: Beispielanalysen des Wissenshorizontes
7.1. Außenansichten der "Welt-Kunstkammer": Von Seltsamkeiten fremder Nationen
7.1.1. Die "Curiosität" des Anderen: Determinanten der Fremdwahrnehmung
7.1.2. Abwehr durch religiöse Gegenfiguren: Christen und 'heidnische Barbaren'
7.1.3. Zeitlose Medienthemen: Von Hottentotten und "solennen Exekution[en"
7.1.4. Exotismus und Verlangen: Von 'künstlichen' Chinesen
7.1.5. Fazit: Leistungen und Grenzen wöchentlicher 'Lehnstuhlethnographie'
7.2. Die abweichende, spielende und künstliche Natur
7.2.1. Künstliche Wunder der Natur / Natürliche Wunder der Kunst
7.2.2. Mediengeschichte eines Kunstwunders: "Das Wunder-Horn zu Oldenburg"
7.2.3. "Die seltsam gebildete Mandragora" und andere anthropomorphe Pflanzen
7.3. Neue Wunder: Die Popularisierung der 'neuen' Wissenschaften
7.3.1. "Himmels-Wissenschaft" und "Sternen-Gucker"
7.3.2. "Die neulich erfundene Microscopia oder Vergrösserungs-Gläser
7.3.3. Wissen aus (medialer) Erfahrung? Semantik und Pragmatik eines Begriffs
VIII. Schlussbetrachtung und Ausblick: Periodizität und wissenskultureller Wandel
8.1. Semantiken und Kritik des Wunderbaren
8.2. Medientypus des Barock - Medientypus der Moderne
8.3. Epilog: Skizze zur Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Relationes Curiosae
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsnachweise
- Register
I. Einführung: (Periodische) Medien des Wissens im 17. Jahrhundert
1.1. Von "toll gewordenen Realenzyklopädien": Annäherung an den Gegenstand
1.2. Forschungsstand
1.3. Erkenntnisinteresse, methodische Perspektiven und Aufbau der Arbeit
II. Entstehungshintergründe und pressegeschichtlicher Rahmen
2.1. Zwischen Börse, Kaffeehaus und der Welt: Hamburg als Medienmetropole
2.2. Berufschriftsteller und Dichter-Journalisten: Literarisches Leben in Hamburg
2.3. Die Medientypologie im Verlag Wiering und Happels Rolle als Redakteur
2.4. Barocke Wissensarchive: Die Relationes Curiosae im Kontext von Happels OEuvre
2.5. Die Relationes Curiosae im Kontext anderer 'Journale': Merkmalsvergleiche
III. Kulturelle Voraussetzungen: Diskurse über das "Curieuse Seculum"
3.1. Weltverfallenheit: Ambivalenz und Aufstieg der Neugier im 17. Jahrhundert
3.2. Neugier und neue Medien: Die Pressedebatte des 17. Jahrhunderts
3.3. "Curiosität": Semantische Dimensionen in den Relationes Curiosae
3.4. Neugier und neues Wissen? Die Relationes Curiosae als Komplement zur Tagespresse
3.5. Neugierige Kultur / Sammeln als Wissen: Von "Curiositäten
IV. (Un-)Ordnungen des Wissens: Die Relationes Curiosae im enzyklopädischen Zeitalter
4.1. Polyhistorismus und enzyklopädisches Wissen
4.2. Bücherlust und Bücherfrust: Wissensverarbeitung und Ordnungstechniken
4.3. Die Relationes Curiosae im weiteren enzyklopädischen Umfeld
4.3.1. Gefällige Unordnung: Die Strukturtradition der 'Buntschriftstellerei'
4.3.2. "Angenehme Confusion" und assoziative Textorganisation in den Relationes Curiosae
4.4. Knotenpunkte im Wissenskosmos: Vorläufer und Quellen Happels
4.5. Selektion, Reproduktion, Vermittlung: Happels kompilatorisches Selbstbild
V. Wissenspopularisierung: Publizistische Konzeption und Programmatik der Relationes Curiosae
5.1. Alte und neue Paradigmen der Popularisierungsforschung
5.2. Konzept und Dimensionen der Wissenspopularisierung in den Relationes Curiosae
5.3. Schnittstellen: Happels persönliche Kontakte zur Gelehrtenwelt
VI. Reale und virtuelle Sammlungsräume: Wissen zwischen Materialität und Textualität
6.1. "Die Wunderbare Kunst-Kammer": Ausgreifen von Wissensform und Wissensraum
6.2. Die Integration von Kunst- und "Buchkammer"
6.3. Die (Text-)Kunstkammer: Medienübergang und -vergleich
6.3.1. Bruchstücke und Projektion fremder Welten
6.3.2. Ein Kompendium aller merkwürdigen Dinge
6.3.3. Ordnung der (Text-)Kunstkammer und religiöser Überbau
VII. Schlüsseldiskurse der Text-Kunstkammer: Beispielanalysen des Wissenshorizontes
7.1. Außenansichten der "Welt-Kunstkammer": Von Seltsamkeiten fremder Nationen
7.1.1. Die "Curiosität" des Anderen: Determinanten der Fremdwahrnehmung
7.1.2. Abwehr durch religiöse Gegenfiguren: Christen und 'heidnische Barbaren'
7.1.3. Zeitlose Medienthemen: Von Hottentotten und "solennen Exekution[en"
7.1.4. Exotismus und Verlangen: Von 'künstlichen' Chinesen
7.1.5. Fazit: Leistungen und Grenzen wöchentlicher 'Lehnstuhlethnographie'
7.2. Die abweichende, spielende und künstliche Natur
7.2.1. Künstliche Wunder der Natur / Natürliche Wunder der Kunst
7.2.2. Mediengeschichte eines Kunstwunders: "Das Wunder-Horn zu Oldenburg"
7.2.3. "Die seltsam gebildete Mandragora" und andere anthropomorphe Pflanzen
7.3. Neue Wunder: Die Popularisierung der 'neuen' Wissenschaften
7.3.1. "Himmels-Wissenschaft" und "Sternen-Gucker"
7.3.2. "Die neulich erfundene Microscopia oder Vergrösserungs-Gläser
7.3.3. Wissen aus (medialer) Erfahrung? Semantik und Pragmatik eines Begriffs
VIII. Schlussbetrachtung und Ausblick: Periodizität und wissenskultureller Wandel
8.1. Semantiken und Kritik des Wunderbaren
8.2. Medientypus des Barock - Medientypus der Moderne
8.3. Epilog: Skizze zur Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Relationes Curiosae
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsnachweise
- Register