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Philosophen wie Agamben, Derrida, Menke und Nancy kritisieren das Recht als gerechtfertigte und sich durch seine Anwendung rechtfertigende Gewalt.Dahingegen akzentuiert die vorliegende Arbeit in historischen, philosophischen, literaturwissenschaftlichen und soziologischen Überlegungen die plurale Textualität des Rechts, die sich auf den Wortlaut des Gesetzesbefehls nicht reduzieren lässt. Der Poststrukturalismus kommt mit Blick auf die Vergangenheit über eine Kritik an der permanenten Wiederholung der Gewalt der Gründung des Rechts nicht hinaus und setzt dagegen in unterschiedlichen Versionen…mehr
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Philosophen wie Agamben, Derrida, Menke und Nancy kritisieren das Recht als gerechtfertigte und sich durch seine Anwendung rechtfertigende Gewalt.Dahingegen akzentuiert die vorliegende Arbeit in historischen, philosophischen, literaturwissenschaftlichen und soziologischen Überlegungen die plurale Textualität des Rechts, die sich auf den Wortlaut des Gesetzesbefehls nicht reduzieren lässt. Der Poststrukturalismus kommt mit Blick auf die Vergangenheit über eine Kritik an der permanenten Wiederholung der Gewalt der Gründung des Rechts nicht hinaus und setzt dagegen in unterschiedlichen Versionen die Zukunft einer messianischen Wiedergewinnung der Gerechtigkeit. Das Buch sieht eine Alternative in der Betonung der Gegenwart des Operierens mit praktischen Zwängen und Möglichkeiten, die das Recht unter Bedingungen von Ungewissheit ermöglichen muss. Das Recht kann immer nur fern vom Gleichgewicht »Ordnung aus Unordnung« generieren, indem es mit Fiktionen arbeitet, aber die jeweils andereSeiten der Fiktionen nie dauerhaft ausschließt.Die systemtheoretische und medientheoretische Position des Buches vermag die permanente Unruhe zu erfassen, innerhalb derer sich der Text des Rechts fortschreiben muss.
Produktdetails
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- Velbrück Wissenschaft
- Verlag: Velbrück
- 1. Auflage 2015
- Seitenzahl: 341
- Erscheinungstermin: 21. Dezember 2015
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 139mm x 21mm
- Gewicht: 492g
- ISBN-13: 9783958320802
- ISBN-10: 3958320805
- Artikelnr.: 43004150
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
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- Verlag: Velbrück
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- Artikelnr.: 43004150
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Karl-Heinz Ladeur, Prof. Dr., war von 1983 bis 1994 Professor an der Universität Bremen, von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2008 Professor für Öffentliches Recht an der Universität Hamburg. Von 1994 bis 1996 besetzte er zudem eine Professur für Rechtstheorie am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a.: Die Funktion der Menschenwürde im Verfassungsstaat (2008), Das Recht der Netzwerkgesellschaft (2014) Hg. mit Ino Augsberg: Talmudische Tradition und moderne Rechtstheorie (2014).
VORBEMERKUNG: SUBJEKT1. Teil: Die Krise der Selbstbegründung des universalen Gesetzes I. Der Versuch der Selbstgründung des Rechts bei Kant - jenseits von Tradition und Religion 1. Der Beginn einer unendlichen Geschichte: Aufstieg und Wiederkehr des Kantschen Transzendentalismus2. Kant und die Gabe des Gesetzes 3. Ein neuer Anschluss an den Kantschen Transzendentalismus: Die Durchlässigkeit für das Empirische? II. TRANSZENDENTALISMUS "NACH KANT" 1. Gerechtigkeit "nach Kant" - Rawls, Habermas, Honneth2. Nach dem Kantianismus: Die Unmöglichkeit der Selbstgebung des Gesetzes und die Souveränität der Setzung des Rechts 2. Teil: Die poststrukturalistiche Kritik des Gesetzes/Rechts I. DERRIDAS KRITIK DES RECHTS 1. Derrida - die unmögliche Möglichkeit der Gerechtigkeit 2. Die Unmöglickeit der Gerechtigkeit 3. Die Gerechtigkeit ist immer "im Kommen" 4. Das Gesetz als "Ver-sprechen"? 5. Recht als Gewalt 6. Der "singuläre" Mensch außerhalb der Institutionen und das singuläre Ereignis ohne Geschichte II. AGAMBENS RECHTSKRITIK UND DIE FIGUR DER SOUVERÄNITÄT 1. Vorbemerkung: Zerfall der Gemeinschaft der "Werke" und der Konventionen 2. Agambens homo sacer, die Figur der "Souveränität"und die Sprache als "Anfang" 3. Zwischenbemerkung zu Agambens Konstruktion des "homo sacer" nach dem römischen Recht 4. Die gewaltsame Gründung des Rechts: Agamben III. NANCY UND DER "EINZIGE" ("SINGULIER") 1. Nancy und die "Gemeinschaft" der "Einzigen" 2. Nancy und die Gerechtigkeit 3. Die "entwerkte" Gemeinschaft der Einzigen (Nancy) 4. Die "Figuren" des Nationalsozialismus und die neue Demokratie 5. Der projektive Gehalt der "Figur" und die Netzwerke der Gesellschaft 6. Anstelle des Kantschen Universalismus: die ursprüngliche "partage des voix" (Nancy)? 7. Nach dem Ende des logozentrischen Subjekts: der "Einzige" ("singulier") im Widerstand 8. Der Einzige und das Kommen ("à venir") der Zukunft 9. Das Recht als ein Recht der "Werke" und die "entwerkte" Gemeinschaft IV. RECHT UND GEWALT BEI MENKE 1. Die ursprüngliche Gewalt des Rechts bei Menke 2. Die Entstehung des Rechts aus der griechischen Tragödie 3. Die Voraussetzung des griechischen Rechtsbildungsprozesses: Die Entstehung eines "gemeinsamen Wissens" 4. Menke und die "Entsetzung" des Rechts 5. Ein Beispiel für die "Entsetzung" des Rechts nach Heiner Müller 3. Teil: "Vor dem (Kantschen) Gesetz": Jüdische, griechische und römische Gründungen des Gesetzes/Rechts I. DIE KRISE DES GESETZESBEGRIFFS 1. Der Grund des Gesetzes vor Kant 2. Die Textualität des jüdischen Gesetzes als Alternative 3. "Politische Theologie des Nachbarn" II. DIE GRÜNDUNG DES WESTLICHEN RECHTS IN ROM uND ATHEN - DAS RECHTSSUBJEKT UND DAS PRAKTISCHE REGISTER DER GESELLSCHAFT 1. Das Recht als ein System von transsubjektiven Beziehungen - römisches Recht 2. Das antike Recht und die Stadt als Paradigma artifizieller Ordnung 3. Die Herstellung des Rechts in Rom 4. Die Gründung der "Souveränität" und des Rechtssubjekts im antiken Recht? 5. Zwischenbemerkung zum Wandel des mittelalterlichen Rechts 6. Recht als azentrisches System von "mapped relations" 7. Die "Herstellung" des Rechts und seine "Anwendung" 4. Teil: Das theoretische und das praktische Register des gesellschaftlichen Wissens I. DIE ENTSTEHUNG EINES EIGENSTÄNDIGEN NICHTRELIGIÖSEN THEORETISCHEN REGISTERS UND DER "BILDUNGSBÜRGER" ALS SEIN SUBJEKT 1. Der Bildungsroman und die Abspaltung der "world of facts" 2. Die Abspaltung der "world of facts" und und ihre Rückwirkung auf die Literatur der "Möglichkeiten" 3. Die Krise der Integrationsleistung des Bildungsbürgers 4. Der Wandel des Bildungsbürgertums und der Aufstieg der Kleinbürger 5. Die Krise des Bildungsromans und die Fragmentierung des "Selbst" 6. Der Verlust einer universellen Sprachwelt 7. Literatur als Medium des Subjekts und die Entwicklung einer "culture of facts" 8. Der Aufstieg des "Gewöhnlichen" und die Krise der Sprache selbst 9. Nach dem Ende des Kantschen Uni
VORBEMERKUNG: SUBJEKT1. Teil: Die Krise der Selbstbegründung des universalen Gesetzes I. Der Versuch der Selbstgründung des Rechts bei Kant - jenseits von Tradition und Religion 1. Der Beginn einer unendlichen Geschichte: Aufstieg und Wiederkehr des Kantschen Transzendentalismus2. Kant und die Gabe des Gesetzes 3. Ein neuer Anschluss an den Kantschen Transzendentalismus: Die Durchlässigkeit für das Empirische? II. TRANSZENDENTALISMUS "NACH KANT" 1. Gerechtigkeit "nach Kant" - Rawls, Habermas, Honneth2. Nach dem Kantianismus: Die Unmöglichkeit der Selbstgebung des Gesetzes und die Souveränität der Setzung des Rechts 2. Teil: Die poststrukturalistiche Kritik des Gesetzes/Rechts I. DERRIDAS KRITIK DES RECHTS 1. Derrida - die unmögliche Möglichkeit der Gerechtigkeit 2. Die Unmöglickeit der Gerechtigkeit 3. Die Gerechtigkeit ist immer "im Kommen" 4. Das Gesetz als "Ver-sprechen"? 5. Recht als Gewalt 6. Der "singuläre" Mensch außerhalb der Institutionen und das singuläre Ereignis ohne Geschichte II. AGAMBENS RECHTSKRITIK UND DIE FIGUR DER SOUVERÄNITÄT 1. Vorbemerkung: Zerfall der Gemeinschaft der "Werke" und der Konventionen 2. Agambens homo sacer, die Figur der "Souveränität"und die Sprache als "Anfang" 3. Zwischenbemerkung zu Agambens Konstruktion des "homo sacer" nach dem römischen Recht 4. Die gewaltsame Gründung des Rechts: Agamben III. NANCY UND DER "EINZIGE" ("SINGULIER") 1. Nancy und die "Gemeinschaft" der "Einzigen" 2. Nancy und die Gerechtigkeit 3. Die "entwerkte" Gemeinschaft der Einzigen (Nancy) 4. Die "Figuren" des Nationalsozialismus und die neue Demokratie 5. Der projektive Gehalt der "Figur" und die Netzwerke der Gesellschaft 6. Anstelle des Kantschen Universalismus: die ursprüngliche "partage des voix" (Nancy)? 7. Nach dem Ende des logozentrischen Subjekts: der "Einzige" ("singulier") im Widerstand 8. Der Einzige und das Kommen ("à venir") der Zukunft 9. Das Recht als ein Recht der "Werke" und die "entwerkte" Gemeinschaft IV. RECHT UND GEWALT BEI MENKE 1. Die ursprüngliche Gewalt des Rechts bei Menke 2. Die Entstehung des Rechts aus der griechischen Tragödie 3. Die Voraussetzung des griechischen Rechtsbildungsprozesses: Die Entstehung eines "gemeinsamen Wissens" 4. Menke und die "Entsetzung" des Rechts 5. Ein Beispiel für die "Entsetzung" des Rechts nach Heiner Müller 3. Teil: "Vor dem (Kantschen) Gesetz": Jüdische, griechische und römische Gründungen des Gesetzes/Rechts I. DIE KRISE DES GESETZESBEGRIFFS 1. Der Grund des Gesetzes vor Kant 2. Die Textualität des jüdischen Gesetzes als Alternative 3. "Politische Theologie des Nachbarn" II. DIE GRÜNDUNG DES WESTLICHEN RECHTS IN ROM uND ATHEN - DAS RECHTSSUBJEKT UND DAS PRAKTISCHE REGISTER DER GESELLSCHAFT 1. Das Recht als ein System von transsubjektiven Beziehungen - römisches Recht 2. Das antike Recht und die Stadt als Paradigma artifizieller Ordnung 3. Die Herstellung des Rechts in Rom 4. Die Gründung der "Souveränität" und des Rechtssubjekts im antiken Recht? 5. Zwischenbemerkung zum Wandel des mittelalterlichen Rechts 6. Recht als azentrisches System von "mapped relations" 7. Die "Herstellung" des Rechts und seine "Anwendung" 4. Teil: Das theoretische und das praktische Register des gesellschaftlichen Wissens I. DIE ENTSTEHUNG EINES EIGENSTÄNDIGEN NICHTRELIGIÖSEN THEORETISCHEN REGISTERS UND DER "BILDUNGSBÜRGER" ALS SEIN SUBJEKT 1. Der Bildungsroman und die Abspaltung der "world of facts" 2. Die Abspaltung der "world of facts" und und ihre Rückwirkung auf die Literatur der "Möglichkeiten" 3. Die Krise der Integrationsleistung des Bildungsbürgers 4. Der Wandel des Bildungsbürgertums und der Aufstieg der Kleinbürger 5. Die Krise des Bildungsromans und die Fragmentierung des "Selbst" 6. Der Verlust einer universellen Sprachwelt 7. Literatur als Medium des Subjekts und die Entwicklung einer "culture of facts" 8. Der Aufstieg des "Gewöhnlichen" und die Krise der Sprache selbst 9. Nach dem Ende des Kantschen Uni