Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,7, Universität Leipzig, Veranstaltung: Wasserbau, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Bedrohung durch Flutkatastrophen an Küsten und Flüssen ist ein Problem mit zunehmender Bedeutung. In England und Wales leben rund 5 Millionen Menschen in gefährdeten Regionen (www.environment-agency.co.uk). Wahrscheinlich werden es in Zukunft jedoch weitaus mehr sein, wenn sich die Gefahren, die mit der globalen Erwärmung in Verbindung gebracht werden, verstärken. Ein große Flutkatastrophe würde voraussichtlich nicht nur das Leben tausender Bewohner Londons Kosten, sondern auch enorme Verluste an Infrastruktur, Gewerbeflächen und ökologisch schützenswerten Regionen bedeuten. Um dieser Gefahr zu entgehen, beschloss die britische Regierung 1974 den Bau eines Flutsperrwerkes bei London, der Thames Barrier. Vor fast genau 24 Jahren, im Mai 1984, weihte Queen Elisabeth II die zweitgrößte bewegliche Hochwasserschutzanlage der Welt ein. Sie soll einen aktiven Beitrag zum Küstenschutz leisten, indem sie die Millionenstadt London und die umliegenden Regionen vor Sturmfluten aus der Nordsee schützt. Hier stellt sich allerdings die berechtigte Frage, warum eine Stadt, die sich nicht unmittelbar an der Meeresküste befindet, zum Instrument des Küstenschutzes werden konnte. Die vorliegende Ausarbeitung soll Antworten auf genau diese Frage geben und gleichzeitig klären, welchen Einfluss Wasserrahmen- und Hochwasserschutzrichtlinie auf Bauwerke wie diese ausüben. Ein wichtiger Teil dieser Arbeit ist weiterhin die Frage, ob das Sperrwerk möglichen Fluten angesichts des Klimawandels auch in Zukunft standhalten kann oder es notwendig sein wird, über alternative Sicherheitsmaßnahmen nachzudenken.
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