Nach dem epochalen Werk über London folgt nun die große Biographie über die Themse
In Großbritannien ist Peter Ackroyd eine Institution. Mit seiner Biographie über London wurde er auch international bekannt. Nun stellt er diesem Standardwerk ein zweites zur Seite: die Biographie über die Themse, jenen Strom, an dem seit vier Jahrtausenden Menschen leben und der untrennbar mit der britischen Geschichte verbunden ist.
Mit gerade einmal 346 Kilometern ist die Themse ein vergleichsweise kurzer Fluss, und doch ist sie wie kein zweiter aufgeladen mit Geschichte. Sie ist Schauplatz mythischer, historischer, militärischer und kultureller Ereignisse. Ohne die Themse, so Ackroyd, wären London und das britische Empire nicht denkbar. Er folgt der Entwicklung des Flusses, von den Anfängen vor 170 Millionen Jahren über den Urwaldstrom bis zur Entstehung religiöser und weltlicher Macht an seinen Ufern. Mal still und melancholisch, mal kraftvoll und gewaltig nimmt die Themse ihren Lauf durch das Land und die Zeit. Sie ist gleichermaßen Verkehrsweg, Grenze, Spielplatz, Gosse und Machtträgerin.
Ausstattung: mit 4 teilw. farb. Bildteilen (32 Seiten)
In Großbritannien ist Peter Ackroyd eine Institution. Mit seiner Biographie über London wurde er auch international bekannt. Nun stellt er diesem Standardwerk ein zweites zur Seite: die Biographie über die Themse, jenen Strom, an dem seit vier Jahrtausenden Menschen leben und der untrennbar mit der britischen Geschichte verbunden ist.
Mit gerade einmal 346 Kilometern ist die Themse ein vergleichsweise kurzer Fluss, und doch ist sie wie kein zweiter aufgeladen mit Geschichte. Sie ist Schauplatz mythischer, historischer, militärischer und kultureller Ereignisse. Ohne die Themse, so Ackroyd, wären London und das britische Empire nicht denkbar. Er folgt der Entwicklung des Flusses, von den Anfängen vor 170 Millionen Jahren über den Urwaldstrom bis zur Entstehung religiöser und weltlicher Macht an seinen Ufern. Mal still und melancholisch, mal kraftvoll und gewaltig nimmt die Themse ihren Lauf durch das Land und die Zeit. Sie ist gleichermaßen Verkehrsweg, Grenze, Spielplatz, Gosse und Machtträgerin.
Ausstattung: mit 4 teilw. farb. Bildteilen (32 Seiten)
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mit Begeisterung ist Rezensentin Susanne Mayer in den Erzählstrom dieser Kulturgeschichte der Themse eingetaucht. Peter Ackroyd diene der Fluss in seinem "visionären" Verfahren der Kulturgeschichtsschreibung als "Traumfuge", denn er blicke durch den Fluss hinab in die Vorzeit. Denn er sei lange dagewesen, bevor es Menschen gab. So sieht sie ihn die nationale Mentalität der Briten formen, und liest an seinen Ufern das "versammelte Strandgut der Hochkultur" von Oxford bis Maidenhead auf, wo der Sachsenfürst Taeppa begraben ist. Die Rezensentin liest gebannt auch von Römern und ihrem Staunen über die widerständigen und kriegsbemalten Völker im Jahre 54 nach Christus, sieht die goldgewandte Anne Boleyn auf dem Fluss auf einer Barke ihrer Hochzeit mit Heinrich VIII. engegengleiten und drei Jahre darauf ihrer Hinrichtung. Immer wieder bannt Ackroyd sie auch mit szenischen, malerischen Beschreibungen, mit Zitaten aus den Veden über die Erzählung eines Flusses, der wie Gott in die Welt eingreife: die Themse, Traumpfad, Stream of Consciousness, an dem sich auch noch das moderne Subjekt des englischen Romans konstituierte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ackroyd erzählt Geschichte, und wie gerne er erzählt!" Die Zeit