In der Literatur über Tillich klafft eine Lücke, was die Zeit von 1933 bis 1945 angeht. Die vorliegende Arbeit versucht, diese Lücke zu schliessen. Die These lautet: Für Tillichs Theologie war von 1919 bis 1945 das Politische konzeptionsleitendes Interesse. Seine Theologie des Politischen ist begründet in einer protestantischen Ontologie, die von der Rechtfertigungslehre her gearbeitet ist. Die fünf aufgestellten Thesen zur Theologie des Politischen werden im geschichtlichen Teil erprobt, der die Zeit von 1933 bis 1945 als Abfolge verschiedener Auseinandersetzungen und theologisch-politischer Engagements begreift.
Die vorliegende Arbeit stellt an Tillich eine theologisch-politische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus von einer religiös-sozialistischen Grundhaltung her dar. Sie entwickelt so eine theologisch-politische Alternative, die angesichts der neueren kritischen Beleuchtung der politischen Seite des Kirchenkampfes besonders interessieren muss.
Die vorliegende Arbeit stellt an Tillich eine theologisch-politische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus von einer religiös-sozialistischen Grundhaltung her dar. Sie entwickelt so eine theologisch-politische Alternative, die angesichts der neueren kritischen Beleuchtung der politischen Seite des Kirchenkampfes besonders interessieren muss.
"Karin Schäfer hat ein Buch geschrieben, das jedem, der über den Zusammenhang von Religion und Politik, evangelischer Theologie und politischer Ethik, Theologie und politischer Theorie nachdenkt, zur Lektüre empfohlen sei. Es gewährt Einblick in das theologische und politische Denken eines deutschen Protestanten, das quer stand zu dem, was vor und nach 1945 innerhalb und außerhalb der Bekennenden Kirche gedacht und das darum kaum beachtet wurde." (Erdmann Sturm, Deutsches Pfarrerblatt)