Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft)), Veranstaltung: Proseminar 1: Theorien und Modelle der Massenkommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Was sind die Beweggründe eines Menschen, seine eigene Meinung in der Öffentlichkeit nicht generell einfach zu äußern, wenn er beispielsweise in einem Interview danach gefragt wird?Warum kommen so oft von Politikern, aber auch von ganz "normalen" Menschen Antworten wie: "Kein Kommentar!" oder: "Dazu möchte ich mich nicht äußern!"? Ist es die Angst davor, sich mit seiner persönlichen Meinung von der Meinung der Allgemeinheit bzw. Bevölkerung abzugrenzen und damit Gefahr zu laufen, sich von ihr zu isolieren bzw. Ablehnung in Form von Kommentaren und eventuellen Beschimpfungen zu erfahren?Dieser Art von Isolationsfurcht, wie die Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumannsie genannt hat, die auch Auswirkungen auf die öffentliche Redebereitschaft zeigt, versucht sie in ihren Studien zur Theorie der Schweigespirale auf den Grund zu gehen. Nach einem sozialpsychologischen Rückgriff auf Solomon Asch soll daran anschließend zunächst der "Schweigespirale-Prozess" näher erläutert werden. Auch sollen auf die sich innerhalb der Theorie der Schweigespirale herausgebildeten verschiedenen Gruppen der Kommunikationsbereitschaft noch genauer eingegangen werden und es soll abschließend festgestellt werden, ob Noelle-Neumanns Theorie der Schweigespirale aussagekräftig ist bzw. innerhalb der Bevölkerung in Erscheinung tritt und damit Anwendung findet.
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