Mit der Untersuchung über das Fürstentum La stod lHo wird hier anhand des gesamten zur Verfügung stehenden Quellenmaterials die Geschichte einer großen Herrschaftsbildung in Tibet in der Zeit vom 13. bis 17. Jahrhundert erschlossen. Unter Einbeziehung der klein- wie großräumigen Entwicklungen widmet sich diese Arbeit einem bedeutenden Kapitel der tibetischen Regionalgeschichte, aber auch dem Prozess der Staatenbildung in einer von zahlreichen Umwälzungen geprägten Zeit.
Nach einer detaillierten Beschreibung der geographischen Gegebenheiten werden zunächst die nomadischen Wanderungsbewegungen betrachtet wie auch der Einfluss, den aus dem Himalajaraum stammende Völker und die im westlichen Tibet siedelnden Mongolenstämme auf das westliche Zentraltibet ausübten. Daran schließt sich eine Untersuchung der Tibet-Politik an, die im Gefolge der Ernennung Khubilai Khans (1215 bis 1294) zum Großkhan (1264) von den Mongolenherrschern initiiert wurde und die als der entscheidende Impuls für die Gründung des Fürstentums gesehen werden muss. Im weiteren wird die Geschichte der Herrschaftsbildung im Spiegel der einzelnen Fürstengenerationen verfolgt, die Glanzzeit des Fürstentums im 14. Jahrhundert und der Prozess seiner allmählichen Integration in das Fürstentum La stod Byang. Die Untersuchung schließt mit der Beschreibung des langwierigen Verfallsprozesses, der 1642 mit der Eingliederung des Reichsterritoriums in den Herrschaftsbereich der tibetischen Zentralregierung unter dem 5. Dalai Lama (1617 bis 1682) endete.
Die Arbeit bietet damit Zugang zu bislang erst wenig erforschten historischen Entwicklungen und Strukturen sowie interessante Einblicke in noch unbekannte kulturgeschichtliche Phänomene.
Beigegeben ist dem Werk eine diplomatische Edition des Shel dkar chos 'byung, einer Religionschronik, die als die bedeutendste erzählende tibetische Quelle zur Geschichte des Fürstentums zu betrachten ist.
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Nach einer detaillierten Beschreibung der geographischen Gegebenheiten werden zunächst die nomadischen Wanderungsbewegungen betrachtet wie auch der Einfluss, den aus dem Himalajaraum stammende Völker und die im westlichen Tibet siedelnden Mongolenstämme auf das westliche Zentraltibet ausübten. Daran schließt sich eine Untersuchung der Tibet-Politik an, die im Gefolge der Ernennung Khubilai Khans (1215 bis 1294) zum Großkhan (1264) von den Mongolenherrschern initiiert wurde und die als der entscheidende Impuls für die Gründung des Fürstentums gesehen werden muss. Im weiteren wird die Geschichte der Herrschaftsbildung im Spiegel der einzelnen Fürstengenerationen verfolgt, die Glanzzeit des Fürstentums im 14. Jahrhundert und der Prozess seiner allmählichen Integration in das Fürstentum La stod Byang. Die Untersuchung schließt mit der Beschreibung des langwierigen Verfallsprozesses, der 1642 mit der Eingliederung des Reichsterritoriums in den Herrschaftsbereich der tibetischen Zentralregierung unter dem 5. Dalai Lama (1617 bis 1682) endete.
Die Arbeit bietet damit Zugang zu bislang erst wenig erforschten historischen Entwicklungen und Strukturen sowie interessante Einblicke in noch unbekannte kulturgeschichtliche Phänomene.
Beigegeben ist dem Werk eine diplomatische Edition des Shel dkar chos 'byung, einer Religionschronik, die als die bedeutendste erzählende tibetische Quelle zur Geschichte des Fürstentums zu betrachten ist.
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