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Sebastian Unger vereint in seinem Lyrikdebüt die Sujets Tiere und Anatomie mit Reflexionen zur Sprache. Die Körperverhältnisse werden in ein gänzlich neues Koordinatensystem übertragen, düster und doch komisch. Voll heroischer Ironie verweigert sich der Dichter dem Abgesang auf die Natur; statt ihr nachzutrauern, geht es ihm um die Kunst, ihre Vergeblichkeit zu entfachen, sie zum Lodern zu bringen. Könnten die Verse eine Arche sein! Doch das Holz widersteht dem Schreiner. Und das Metall lehnt sich gegen den Schmied auf. In einer ungeheuerlichen Taxonomie »denkbarer Tiere«, zugleich in einer…mehr

Produktbeschreibung
Sebastian Unger vereint in seinem Lyrikdebüt die Sujets Tiere und Anatomie mit Reflexionen zur Sprache. Die Körperverhältnisse werden in ein gänzlich neues Koordinatensystem übertragen, düster und doch komisch. Voll heroischer Ironie verweigert sich der Dichter dem Abgesang auf die Natur; statt ihr nachzutrauern, geht es ihm um die Kunst, ihre Vergeblichkeit zu entfachen, sie zum Lodern zu bringen. Könnten die Verse eine Arche sein! Doch das Holz widersteht dem Schreiner. Und das Metall lehnt sich gegen den Schmied auf. In einer ungeheuerlichen Taxonomie »denkbarer Tiere«, zugleich in einer vollkommen neuen Physik der Sprache, baut Unger eine Natur aus Syntax und Wohnformen. Rasch gelangen wir dorthin und können dazugehören, auf dass uns die Tiere »als einen der ihren erkennen« - wüssten sie doch Bescheid!

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Autorenporträt
Sebastian Unger, 1978 in Berlin geboren, erhielt 2011 den Lyrikpreis desOpen Mike. Sein Gedichtband _Die Tiere wissen noch nicht Bescheid_ (2018)wurde mit dem Frankfurter Lyrik-Preis sowie dem DüsseldorferPoesieDebütPreis ausgezeichnet. Er lebt in Berlin und lehrt als Dozent u.a.im asiatischen Ausland, zuletzt in Hanoi, Delhi und Shanghai