Millis Heimat ist das Sudetenland. Hier lebt sie, zunächst als Tochter eines armen Webers, später als Ehefrau eines Samtschneidemeisters. Ihrem Ehemann Heinrich gelingt es, der Familie zu bescheidenem Wohlstand zu verhelfen. Doch ausgerechnet das sichtbare Zeichen ihres besseren Lebens - Heinrichs Motorrad - wird der Familie zum Verhängnis. Milli erlebt von Jugend auf das Geschick des Sudetenlandes am eigenen Leibe mit - bis zur Vertreibung am Ende des zweiten Weltkriegs. Doch bei allem Schweren und Erniedrigenden, das ihr widerfährt, läßt sie keine Haßgefühle in sich aufkommen. Sie bleibt hoffnungsvoll und hilfsbereit.