Der Jurist Walter Serner (1889-1942) stammte aus einer böhmisch-jüdischen Familie und gehörte zunächst der dadaistischen Bewegung an, eher er sich dem Schreiben artifizieller Kriminalromane zuwandte. "Die Tigerin", 1925 veröffentlicht, ist Serners bekanntestes Werk. Angesiedelt in der französischen Halbwelt wird die bizarre Liebesgeschichte des Hochstaplers Fec und der schönen Prostituierten Bichette, genannt "die Tigerin", erzählt. Wegen seiner (absichtlichen) moralischen Indifferenz und der expliziten Schilderung sexueller Aktivitäten erregte der Roman bei der Veröffentlichung einen Skandal.…mehr
Der Jurist Walter Serner (1889-1942) stammte aus einer böhmisch-jüdischen Familie und gehörte zunächst der dadaistischen Bewegung an, eher er sich dem Schreiben artifizieller Kriminalromane zuwandte. "Die Tigerin", 1925 veröffentlicht, ist Serners bekanntestes Werk. Angesiedelt in der französischen Halbwelt wird die bizarre Liebesgeschichte des Hochstaplers Fec und der schönen Prostituierten Bichette, genannt "die Tigerin", erzählt. Wegen seiner (absichtlichen) moralischen Indifferenz und der expliziten Schilderung sexueller Aktivitäten erregte der Roman bei der Veröffentlichung einen Skandal. Serner wurde 1942 bei Riga von den Nazis ermordet; seit 1984 wird ihm zu Ehren in Berlin jährlich der Walter-Serner-Preis für Kurzgeschichten verliehen.
Walter Serner (1889 ca. 1942), als Walter Eduard Seligmann im böhmischen Karlsbad geboren, studierte Jura in Wien, ehe er 1912 nach Berlin ging. In den Kriegs- und Nachkriegsjahren zwischen Paris, Genf, Zürich und Italien pendelnd, war er der personifizierte Unruhegeist des Dada-Zeitalters. In den Zwanzigerjahren tat er sich als Essayist, Literat und Aktionskünstler hervor, ab 1928 tritt er dann nicht mehr öffentlich in Erscheinung. Von den Nazis verfolgt, lebte er noch einige Monate im Prager Ghetto, ehe er nach Theresienstadt deportiert wurde und sich seine Spur schließlich in einem deutschen Vernichtungslager verliert.
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