Walter Serner stand zunächst der dadaistischen Bewegung nahe, wandte sich dann jedoch dem Schreiben von Kriminalromanen zu, die sich von den konventionellen Vertretern des Genres durch absichtliche moralische Indifferenz unterscheiden. "Die Tigerin", erschienen 1925, erzählt die bizarre Liebesgeschichte des Hochstaplers Fec und der schönen Prostituierten Bichette, genannt "die Tigerin". Nicht zuletzt wegen einiger Sexszenen erregte der Roman, der heute als Serners Hauptwerk gilt, bei Erscheinen einen Skandal.