Als mit der hoch eleganten, hypermodernen und in den Medien als unsinkbar gehandelten Titanic das größte Schiff der Welt auf seiner Jungfernfahrt in den frühen Morgenstunden des 15. April 1912 gegen 2:20 Uhr nach einer Kollision mit einem Eisberg in den Fluten des Atlantiks versinkt und mehr als 1500 Menschen mit in den Tod reißt, löst das weltweit nicht nur Fassungslosigkeit, Entsetzen und Trauer aus. Schnell bilden sich auch in Technik und Fortschritt vertrauende „Jetzt erst recht“-Positionen und solche kulturkritischer Art heraus, die in der Titanic ein Menetekel und den Ausdruck menschlicher, oft mit „Amerikanismus“ in Verbindung gebrachter Hybris sehen.