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Dies ist die Neuauflage eines Standardwerks der Geschichtsschreibung von Joseph Spillmann, der mit Zahlen, Daten und Fakten ein genaues Bild Englands im 17. Jahrhundert liefert. Das Buch ermöglicht uns so einen aufschlussreichen Blick in die damalige Zeit. Die ersten 250 Jahre des Anglikanismus waren seit dessen Entstehungsjahr 1530 dominiert von blutigen Katholikenverfolgungen, verknüpft mit dem gesetzlichen Zwang, zum Anglikanismus überzutreten und an dessen Gottesdiensten teilzunehmen. Wenn nicht drohte Exil mit Konfiszierung des Vermögens oder die Todesstrafe wegen Hochverrats. Eine jener…mehr

Produktbeschreibung
Dies ist die Neuauflage eines Standardwerks der Geschichtsschreibung von Joseph Spillmann, der mit Zahlen, Daten und Fakten ein genaues Bild Englands im 17. Jahrhundert liefert. Das Buch ermöglicht uns so einen aufschlussreichen Blick in die damalige Zeit. Die ersten 250 Jahre des Anglikanismus waren seit dessen Entstehungsjahr 1530 dominiert von blutigen Katholikenverfolgungen, verknüpft mit dem gesetzlichen Zwang, zum Anglikanismus überzutreten und an dessen Gottesdiensten teilzunehmen. Wenn nicht drohte Exil mit Konfiszierung des Vermögens oder die Todesstrafe wegen Hochverrats. Eine jener Verfolgungen fand 1678 im Zusammenhang mit der von Titus Oates erfundenen Verschwörung statt. Diese wurde populistisch und juristisch mithilfe vieler Lügen von der anglikanischen Kirche und Regierung für eine blutige Verfolgung genutzt. „Wenn der Engländer sich einmal aufregt“, sagt der Historiker Oliver Goldsmith, „findet er entweder Gründe des Verdachts oder er erfindet sie.“ (History of England, S. 271). Thomas Babington Macaulay (1800 – 1859), ein bedeutender anglikanischer Historiker, Dichter und Politiker, nannte Titus Oates „das verlogenste, böswilligste und unverschämteste Wesen, das jemals die menschliche Gestalt entehrte, den Begründer der Schule falscher Zeugen“. Und David Hume (1711 – 1776), schottischer Philosoph, Aufklärer und Historiker, fügte hinzu, er sei „der allerinfamste Schurke der Menschheit“. Der Treppenwitz der Geschichte bei diesem Geschehen liegt darin, dass einerseits von dem Hauptankläger, dem Earl of Shaftesbury, alle Hinrichtungen mit Hochverrat aufgrund einer erfundenen Absicht des Königsmords begründet wurden, Shaftesbury selbst aber drei Jahre später einen Mordanschlag auf den König durchführen ließ.